Das Mobilfunklexikon von Tchibo

Was ist ein Monochrom-Display?

Monochrom bedeutet einfarbig, im umgangssprachlichen Gebrauch auch schwarz-weiß. Monochrome Darstellungen können jedoch auch auf anderen Farben wie z. B. Sepia basieren. Auch die Displays von Geräten, die lediglich Zahlen oder Text zeigen müssen, sind oft monochrom, wobei die verwendeten Grundfarben aus einem breiten Spektrum schöpfen.
In den 90er Jahren waren die Displays von Organizern meist einfarbig. Auch bei Touchscreens war die monochrome Darstellung Standard. Bei Organizern und besonders bei Smartphones setzten sich erst mit der Einführung des Apple-iPhone hoch aufgelöste Farbdisplays auf breiter Front durch. Monochrome Displays findet man heute hauptsächlich bei E-Book-Readern. Die darzustellenden Buchseiten sind überwiegend auch im Original schwarz-weiß – die Darstellung würde also in den meisten Fällen nicht gewinnen, wenn ein Farbdisplay verwendet würde. Ein noch wichtigerer Grund für die monochrome Darstellung ist jedoch die Einsparung von Energie, wobei wesentlich längere Akkulaufzeiten erzielt werden.
Die Akkuleistung eines E-Book-Readers wird in der Zahl der virtuellen Umblättervorgänge gemessen, die üblicherweise 10.000 bis 20.000 beträgt. Damit beträgt die Akku-Laufzeit eines E-Book-Readers nicht Tage wie bei einem Handy, sondern Wochen oder sogar Monate. Möglich wird das durch die Verwendung sogenannter elektronischer Tinte bzw. elektronischen Papiers. Die Funktionsweise solcher Displays ist grundsätzlich anders als die von Fernsehbildschirmen, Computermonitoren oder Handy-Displays, da sie nicht auf selbstleuchtenden Bildpunkten beruht. Vielmehr werden auf einen elektrischen Impuls hin dunkle Farbpartikel im Display sichtbar bzw. unsichtbar. Nur der Wechsel von einem Zustand in den anderen benötigt dabei Strom, die unveränderte Darstellung könnte sogar nach dem Ausschalten des Geräts erhalten bleiben.