Druck ist ein Maß für den Widerstand einer Materie, den diese einer Verkleinerung des ihr zur Verfügung stehenden Raumes entgegensetzt. Generell ist Druck also das Ergebnis einer Kraft, die auf eine Fläche einwirkt. Bei der Zubereitung von Kaffee spielt der richtige Druck zum Teil eine wichtige Rolle.

Wann wird Kaffee mithilfe von Druck zubereitet?

Insbesondere die Zubereitung von Espresso mit einer Siebträgermaschine funktioniert mithilfe von Druck. Dieser wird auch als Brühdruck oder Dampfdruck bezeichnet: Indem in den Maschinen heißes Wasser mit viel Druck durch das Kaffeemehl gepresst wird, werden besonders viele Aromastoffe aus dem Kaffee extrahiert. Kaffeepadmaschinen und Vollautomaten basieren auf einem ähnlichen Funktionsprinzip.

Wie viel Druck benötigt man für die Herstellung von Espresso?

Der richtige Druck ist essentiell für das Brühen von Espresso, da zu viel ebenso wie zu wenig Druck dem Geschmack schaden kann: Bei zu wenig Druck werden Espresso und Crema meist sehr hell und der Kaffee schmeckt lasch und wässrig. Bei zu hohem Brühdruck wird der Espresso dagegen sehr dunkel und schmeckt in der Regel zu bitter. Bei viel zu hohem Druck kommt es manchmal auch gar nicht erst zur Extraktion. Für die Zubereitung eines guten Espressos ist ein Druck von 9 bar empfehlenswert. In der Regel sind Kaffeemaschinen, die mit Druck arbeiten, schon dementsprechend voreingestellt. Viele Haushaltsmaschinen für den Privatgebrauch sind allerdings auf 12 bar eingestellt, da die für den Espresso typische Crema so leichter erzeugt werden kann.

Wie entsteht der notwendige Druck in der Kaffeemaschine?

Kaffeemaschinen, die mit Druck arbeiten, sind in der Regel Siebträgermaschinen für die Zubereitung von Espresso. In diesen wird Wasser in einem Boiler erhitzt und mit einer elektrischen Pumpe zur sogenannten Brühgruppe transportiert. Diese elektrische Pumpe ist auch für die Erzeugung des notwendigen Drucks zuständig.