Zierlauch

Als Zierlauch werden einige Arten der Pflanzengattung Lauch (Allium) aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) bezeichnet, die als Zierpflanzen in Gärten und Parkanlagen genutzt werden. Dabei handelt es sich um ausdauernde krautige Pflanzen, die meist eine Zwiebel als Überdauerungsorgan besitzen und doldige Blütenstände ausbilden. Zierlauch blüht im Frühling und Frühsommer in Farben wie Weiß, Blau und Violett. Die Pflanzen sondern einen für alle Vertreter der Gattung charakteristischen Geruch ab, der durch den Wirkstoff Allicin erzeugt wird.

Verschiedene Arten des Zierlauchs

In seiner Wuchshöhe variiert Zierlauch je nach Art sehr stark. Im Garten werden dabei sowohl die hoch wachsenden Arten als auch kleinere Wildarten gepflanzt. Zu den Arten mit hohem Wuchs gehören beispielweise Riesen-Lauch (Allium giganteum), Purpurlauch (Allium atropurpureum) und Iranlauch (Allium aflatunense). Diese werden am besten im Gartenbeet angepflanzt. Die kleineren Arten wie Berglauch (Allium montanum) und Goldlauch (Allium moly) gedeihen dagegen am besten im Steingarten. In ihrem natürlichen Lebensraum wachsen sie häufig in Steppen oder auf steinigen Berghängen. Daher bevorzugen sie auch im Garten kalkhaltige und trockene Schotterböden.

Besonders eindrucksvolle Blüten bringen die Exemplare des Sternkugel-Lauchs (Allium christophii) hervor: Die kugelrunden Blütenstände erreichen einen Durchmesser von bis zu 30 cm und sind aus bis zu achtzig violett gefärbten Einzelblüten zusammengesetzt.

Pflege von Zierlauch

Zierlauch gedeiht in der Regel am besten an möglichst sonnigen Standorten. Dort sollten die Zwiebeln im Herbst tief in einen nährstoffreichen Boden gepflanzt werden. Im Frühjahr bzw. bis zu seiner Blüte benötigt Zierlauch regelmäßig Dünger.