Das Mobilfunklexikon von Tchibo

Was ist das AuC?

Die Abkürzung AuC steht in der Mobilfunkbranche für Authentication Centre, auch als Authentisierungszentrale bekannt. Sie dient der Anmeldung (Authentifizierung) der SIM-Karte eines Handys oder Smartphones am digitalen GSM-Mobilfunknetz. Die Authentifizierung erfolgt in der Regel mit dem Einschalten des Gerätes. Außer dem geheimen Authentifizierungsschlüssel K enthält AuC die Algorithmen A3 und A8. Beide Algorithmen besitzen die gleichen Eingangsparameter und sind auf der SIM-Karte implementiert.

Wie läuft die Authentifizierung genau ab?

Das Anmelden eines Handys am Mobilfunknetz erfolgt nach dem Einschalten durch die Eingabe einer vierstelligen PIN. Diese persönliche Identifikationsnummer verhindert einen Missbrauch des Gerätes durch unbefugte Personen. Die einzelnen Algorithmen laufen bis zur erfolgreichen Anmeldung im Hintergrund ab. Sie dauern nur wenige Sekunden. Neben der Prüfung der PIN erfolgt ein Abgleich wichtiger Daten zwischen der SIM-Karte und dem AuC. Nachdem sich der Anwender erfolgreich einloggte, steht dem Anwender der Service des Mobilfunkanbieters zur Verfügung.

Was passiert, wenn der Nutzer die PIN falsch eingibt?

Mit der Eingabe der PIN bestätigt der Anwender seine Identität gegenüber dem AuC. Aus Gründen der Sicherheit erfolgt nach dreimaliger Falscheingabe ein Sperren der Karte. Mit der PUK (Personal Unblocking Key) entsperrt der Benutzer das Handy. PIN und PUK sind als Codes auf der SIM-Karte gespeichert. Gibt der Inhaber die PUK zehnmal falsch ein, erfolgt eine unwiderrufliche Sperrung der SIM-Karte. Eine weitere Verwendung des Handys ist erst nach Austausch der Karte möglich. SIM-Karten für Mobilfunkgeräte verfügen über zwei verschiedene PINs und PUKs. Mit der zweiten PIN stehen dem Anwender bestimmte Funktionen oder kostenpflichtige Zusatzdienste zur Verfügung. Im Gegensatz zu den PINs liegen die PUKs seitens des Anbieters fest.