Das Mobilfunklexikon von Tchibo

Was ist ein LED-Blitzlicht?

Die Leuchtdiode (engl.: Light Emmitting Diode, LED) ist eine effiziente, stromsparende Art der Lichterzeugung, die deshalb bevorzugt in Handys als Kamerablitz eingesetzt wird. Die LED besteht aus einer Anode (positiv geladener Pol), die durch ihre Form gleichzeitig als Reflektor wirkt. Im Zentrum der Anode ist ein Halbleiterkristall eingesetzt, der bei Stromfluss Licht erzeugt. Der negative Pol der Stromversorgung wird durch einen sehr dünnen Bonddraht an den Halbleiterkristall herangeführt, damit möglichst wenig von dessen Leuchtwirkung verloren geht. Der Bonddraht verbindet den Kristall mit der Kathode (negativ geladener Pol), die sich am Rand des Reflektors befindet.

Welche Farbe hat die LED?

LEDs gibt es in verschiedenen Farben, die von dem Material des Halbleiterkristalls abhängig sind. In Handys werden weiße LEDs als Blitzlicht eingesetzt, die jedoch als leicht gelbstichig gelten. Mit einer geeigneten Software kann die farbverfremdende Wirkung des Blitzlichts aus dem entstandenen Foto herausgerechnet werden. Eine LED ist auch in der Lage, dauerhaft Licht abzugeben, was sie auch als unterstützende Lichtquelle für die Videofunktion prädestiniert. Die Helligkeit einer einzelnen Leuchtdiode ist physikalisch begrenzt. Aus diesem Grund werden in Handys oft zwei LEDs simultan als Blitzlicht eingesetzt.

Nachteile von LEDs

Dem Vorteil als permanente Lichtquelle steht der Nachteil entgegen, dass die LED als Blitz zeitlich nicht sehr gut fokussiert werden kann. Das Auslösen sowie auch die Dauer des Blitzes ist mit einer gewissen Trägheit behaftet, was in bestimmten Situationen zu ungewollter Bewegungsunschärfe führt. Eine Alternative zum LED-Blitzlicht ist der Xenon-Blitz. Er wird in hochwertigen Foto-Handys eingesetzt. Er ist heller als eine Leuchtdiode, benötigt jedoch mehr Strom.