Das Mobilfunklexikon von Tchibo

Was ist Super AMOLED?

Samsung bezeichnet mit dem geschützten Markennamen Super AMOLED ausgewählte Bildschirme von Mobiltelefonen. Der Hersteller verwendet den Namen für in Smartphones verbaute berührungssensitive OLED-Displays. OLED steht für „Organic Light Emitting Diode”. Die OLED-Bildschirme arbeiten mit organischen Leuchtdioden. Im Vergleich zu anorganischen Dioden (LEDs) zeichnen sich OLEDs durch eine günstigere Herstellung aus. Der Zusatz „AM” bei den Displays von Samsung leitet sich aus dem Einsatz einer Aktivmatrix ab. Super AMOLED ist die Weiterentwicklung von AMOLED-Bildschirmen. Mit den Super-AMOLED-Displays verspricht Samsung brillante Bilder.
Herkömmliche Touchscreens besitzen zwei Schichten: die Touch- und die Anzeigeschicht. Dazwischen befindet sich eine Luftschicht, die Reflexionen erzeugt. Deshalb sind normale Touchscreens im Freien nur schwer lesbar. Die Bildschirme mit Super AMOLED bestehen lediglich aus einer Schicht. Samsung integriert die berührungssensitive Schicht in das Display. Dies reduziert Spiegelungen und verbessert die Lichtdurchlässigkeit. Sonnenlicht beeinträchtigt die Darstellung nicht. Durch die eingesparte Schicht fallen die Bildschirme flacher aus. Dies ermöglicht dünnere Bauweisen oder bietet Platz für weitere Komponenten des Smartphones.
Im Vergleich zu AMOLED-Displays punktet die Anzeige von Super AMOLED mit mehr Schärfe und 20 Prozent besserer Lichtstärke. Daneben verspricht Samsung für seine Technologie einen Blickwinkel von 180 Grad. Die Wiedergabe von Farben gilt um 30 Prozent besser als bei LCD-Bildschirmen. Zugleich wirkt sich der Einsatz von Super AMOLED positiv auf die Laufzeit des Akkus aus. Schwarze Pixel benötigen bei der Anzeige keinen Strom. Dies erhöht den Kontrast und steigert die Akkulaufzeit um 20 Prozent. Weiterentwicklungen von Super AMOLED sind Super AMOLED Plus und HD AMOLED.