Eis selber machen – ohne Eismaschine

Selbst gemachtes Eis lässt sich auch ohne Eismaschine herstellen. Wie das geht, zeigen Ihnen unsere Rezepte.

Möchten Sie die Eisherstellung erst einmal ausprobieren oder nicht extra ein Küchengerät anschaffen, klappt die Zubereitung auch manuell. Aufwändig gestaltet sich hier vor allem das Rühren der Eismasse, was je nach Sorte länger dauern kann. Es gibt aber auch Eisspezialitäten, die im Handumdrehen fertig sind. Lassen Sie sich von unseren Rezepten inspirieren und machen Sie Ihr leckeres Eis ohne Eismaschine selber!

So gelingt Eis in reiner Handarbeit

Im Vergleich zum Eis mit einer Eismaschine erfordert die manuelle Methode mehr Kraft und Zeit Die fertige Eismasse kommt nicht in die Maschine, sondern in ein einfaches Behältnis, das dann direkt in den Tiefkühler wandert, wo die Masse gefriert. Die eigentliche Arbeit, um ein cremiges, weiches Eis ohne Eiskristalle zu erhalten, nämlich das wiederholte Rühren der Eismasse, muss man selbst mit manuellem Aufwand und in mehreren Durchläufen so lange umsetzen, bis das Eis die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Dies ist vor allem bei Cremeeissorten wie Sahneeis wichtig. Bis so ein Eis fertig ist, können mehrere Stunden vergehen. Schneller gelingt Fruchteis auf Basis von Tiefkühlobst.

Tipps für selbstgemachtes Eis: Besonders einfach lässt sich Eis ohne Eismaschine selber machen, wenn Sie tiefgeforene Beerenmischungen oder selbst eingefrorene Bananenscheiben verarbeiten. Mit Sahne und Joghurt oder Kokosmilch in einem Mixer vermischen. Das ergibt ein hausgemachtes Eis, das bereits nach wenigen Minuten fertig ist. Im Gegensatz zu Sorbets sind hier allerdings die kleinen Kerne von Himbeeren oder Erdbeeren im Eis enthalten. Verfeinern Sie Fruchtpürees aus frischem Obst mit Joghurt, Buttermilch, Quark oder Kaffeesahne, dann füllen Sie die Masse in Stieleisformen und lassen im Kühlschrank das Eis einfrieren, am besten über Nacht. Wenig Aufwand erfordert auch die Zubereitung eines Parfaits, das ohne Rühren schön cremig wird. Das halbgefrorene Eisdessert benötigt allerdings ebenfalls eine Nacht im Gefrierfach, bis es fertig ist.

Eisrezepte ohne Eismaschine

Lust auf fruchtig-frische Sorbets mit Himbeeren oder Zitronen? Oder doch eher ein köstliches Milcheis, gern auch vegan? Im Folgenden finden Sie leckere Eisrezepte zum Selbermachen ohne Eismaschine, die ideal für die ersten Versuche daheim sind. Sie können diese Rezepte abwandeln und beispielsweise für kalorienarme Varianten weniger Zucker oder Alternativen zum Süßen verwenden. Für ein gesundes selbstgemachtes Fruchteis reicht oft auch die natürliche Süße der verwendeten Obstsorten aus.

Blaubeer-Zitronen-Eis

Zutaten: 400 g Blaubeeren | Saft und Abrieb von zwei Bio-Zitronen | 150 g Zucker | 600 ml Kokosmilch | 1 EL Vanillezucker

1. Zitronensaft und -abrieb mit dem Zucker in einen Topf geben und erhitzen bis der Zucker vollständig geschmolzen und ein Sirup entstanden ist. 380 g Blaubeeren hinzufügen und unter Rühren fünf Minuten köcheln lassen.

2. Die vorbereitete Kokosmilch und Vanillezucker hinzufügen, gut verrühren und die Masse pürieren.

3. Masse fünf Minuten pürieren bis sie schön cremig ist. Topf in den Tiefkühlschrank stellen. Nach etwa einer Stunden sehr gut durchheben und verrühren. Dies alle 1-1,5 Stunden wiederholen bis die Masse Softeis-Konsistenz hat.

4. Masse in eine für den Tiefkühlschrank geeignete Form geben, mit den restlichen Blaubeeren dekorieren und im Tiefkühlschrank ein bis zwei Stunden durchkühlen lassen. Etwa 15-30 Minuten vor dem Servieren auf dem Tiefkühlschrank holen und antauen lassen.

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Sarah Zahn | knusperstuebchen.net entstanden.

Double-Chocolate-Caramel-Eis

Zutaten für die Eismasse: 200 g Vollmilchschokolade | 100 g Zartbitterschokolade |400 ml gezuckerte Kondensmilch | 2 EL Backkakao | 400 ml Sahne

Zutaten für das Karamell: 150 g brauner Zucker | 150 ml Sahne | 50 g Butter

Außerdem: 100 Schokokekse

1. Für die Eismasse Schokolade hacken und in einen Topf geben. Gezuckerte Kondensmilch und Backkakao hinzugeben. Topf unter Rühren erhitzen bis die Schokolade geschmolzen ist.

2. Zum Schluss die Sahne einrühren und den Topf in den Tiefkühlschrank stellen. Masse nach einer Stunde gut durchrühren. Erneut in den Tiefkühlschrank stellen, nach einer Stunde nochmals gut durchrühren und zurück in den TK stellen.

3. Derweil das Karamell vorbereiten. Zwei Esslöffel Wasser in einen Topf geben, Zucker hinzufügen und erhitzen, nicht rühren. Wenn der Zucker komplett geschmolzen ist unter Beobachtung karamellisieren lassen. Wenn die Masse richtig goldbraun ist, Sahne und Butter hinzufügen und gut verrühren.

4. Die Eismasse in eine Form geben. DIe Schokokekse zerbröseln und auf der Masse verteilen. Zum Schluss das Karamell auf die Masse geben. Eis zwei bis drei Stunden durchkühlen lassen.

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Sarah Zahn | knusperstuebchen.net entstanden.

Tiramisu-Eis

Zutaten: 400 ml Sahne | 150 g brauner Zucker | 4 Eigelb | 400 g Mascarpone | 240 ml starken Kaffee |100 g Löffelbisquit | 50 ml Espresso

Außerdem: 150 ml Sahne | 1 EL Puderzucker

1. Die Hälfte der Sahne, Zucker und Eigelbe in einen Topf geben. Masse gut verrühren und unter Rühren erhitzen. Masse fünf Minuten weiter unter Hitze rühren. Von der Kochstelle nehmen und die restliche Sahne einrühren.

2. Mascarpone hinzufügen und gut unterheben. Zum Schluss den Kaffee einrühren. Masse in den Tiefkühlschrank stellen. Jede Stunde herausnehmen und gut umrühren. Nach ca. 4 Stunden die Hälfte der Eismasse in eine Kastenform geben.

3. Die Hälfte des Löffelbisquit zerbröselt auf die Eismasse geben und mit Espresso tränken. Die restliche Eismasse darauf verteilen. Zerbröseltes Löffelbisquit erneut dauraf verteilen und mit Espresso tränken. Für zwei Stunden im Tiefkühlschrank durchkühlen lassen.

4. Derweil Sahne und Puderzucker aufschlagen. Masse in einen Spritzbeutel mit Lochtülle geben. Masse auf das Eis geben und mit Kakao besieben. Masse bis zum Servieren durchkühlen lassen. Etwa 15-30 Minuten vor dem Servieren auf dem Tiefkühlschrank holen und antauen lassen.

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Sarah Zahn | knusperstuebchen.net entstanden.