Alpenveilchen

Das Alpenveilchen (Cyclamen) ist eine Pflanzengattung mit 22 Arten aus der Familie der Primelgewächse (Primulacea). Heimisch sind die meisten der Arten im Mittelmeerraum. Nur eine Art, das Europäische Alpenveilchen (Cyclamen purpurascens) wächst namensgemäß in den Alpen. Nach der Roten Liste Bayerns gilt die Art als „gefährdet“ und wird daher besonders geschützt. Als Topfpflanze bekannt und beliebt ist dagegen vor allem das Persische Alpenveilchen (Cyclamen persicum) aus dem östlichen Mittelmeerraum, das auch als Zimmer-Alpenveilchen bezeichnet wird. Seine zahlreichen Sorten blühen in Farben wie Rot, Rosa oder Violett sowie in Weiß. Besonders die Knolle des Alpenveilchens ist giftig.

Welche Pflege brauchen Alpenveilchen?

Alpenveilchen benötigen nur sehr wenig Pflege. Gelegentlich sollten verwelkte Blätter und Blüten mitsamt Stiel abgezupft werden. Dazu fasst man die Stängel knapp über der Knolle und entfernt sie durch leichtes Drehen. Das Abschneiden der verwelkten Pflanzenteile ist nicht ratsam, weil dadurch Fäulnisstellen entstehen können. Für eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen sollten Alpenveilchen in ihrer Hauptwachstumsphase alle zwei Wochen mit einem schwach konzentrierten Flüssigdünger gedüngt werden. Zimmer-Alpenveilchen bevorzugen einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung bei etwa 12 bis 15 °C. Höhere Temperaturen können ihre Blüte beeinträchtigen.

Welche Erde brauchen Alpenveilchen?

Für Alpenveilchen ist handelsübliche Pflanzen- oder Blumenerde ausreichend. Am besten wachsen sie in leicht feuchter Erde. Als Knollenpflanzen sind sie jedoch auch empfindlich gegen Staunässe. Beim Gießen sollte nur die umliegende Erde und nicht die Knolle direkt benetzt werden.

Kann man die Knolle vom Alpenveilchen einfach teilen?

Alpenveilchen werden durch Samen gezogen, können aber auch durch die Teilung ihrer Knolle vermehrt werden. Dabei muss allerdings darauf geachtet werden, dass die Hauptknolle in Stücke mit je einer Triebknospe geschnitten wird. Die Schnittflächen sollten mit Schwefelpulver behandelt werden, um Fäulnis zu vermeiden. Die geteilten Knollen werden am besten so in die Erde gesetzt, dass das oberste Drittel aus der Erde hervorragt.