Blumensamen

Als Blumensamen bezeichnet man ein Vermehrungsorgan dekorativ blühender Pflanzen. Jeder Samen besteht aus einer Samenschale, dem Keimling und meist einem Nährgewebe. Der Keimling wird auch als Embryo bezeichnet. Er befindet sich in einem Stadium, in dem er durch teilweise Austrocknung in Wartestellung gehalten wird, bis sich bei günstigen Bedingungen eine neue Pflanze aus ihm entwickelt. In der Gärtnerei und Landwirtschaft werden Blumensamen zusammen mit anderen Vermehrungsorganen wie Früchten und Scheinfrüchten unter dem Begriff Saatgut zusammengefasst.

Wie sät man Blumensamen?

Wie Blumensamen gesät werden sollten, ist u.a. davon abhängig, wie viel Feuchtigkeit, Sauerstoff und welche Temperatur die jeweiligen Samen benötigen, um auszukeimen. Beispielsweise wird zwischen Lichtkeimern und Dunkelkeimern unterschieden: Während Dunkelkeimer mit einer Erdschicht bedeckt werden müssen, die etwa zwei- bis vierfach so dick sein sollte, wie der Blumensamen groß ist, werden Lichtkeimer nur leicht in die Erde gedrückt.

Wie lagert man Blumensamen?

Das wichtigste bei der Lagerung von Blumensamen ist Trockenheit: Je trockener Saatgut gelagert wird, desto besser bleibt die Keimfähigkeit erhalten. Feuchtes Saatgut kann hingegen schnell beginnen zu schimmeln. Auch eine niedrige und stabile Lagertemperatur, am besten zwischen 0 und 10 °C, sowie Dunkelheit sollten gegeben sein. Am besten werden Blumensamen in luftdicht verschließbaren und lichtundurchlässigen Behältern aufbewahrt, die beispielsweise in einem ungeheizten Raum oder im Keller gelagert werden.

Wie lange halten Blumensamen?

Bei trockener Lagerung an einem dunklen und kühlen Ort können sich Blumensamen einige Jahre lang halten. Sehr gut getrocknetes Saatgut kann unter Luftabschluss sogar bei -18 °C aufbewahrt werden. In dieser Tiefkühllagerung hält es sich zehn bis zwanzig Jahre lang.