Botanik

Botanik ist die Lehre von den Pflanzen. Als Begründer der wissenschaftlichen Pflanzenkunde gilt der Universalgelehrte Aristoteles, eine erste Systematisierung des Pflanzenreichs geht bis zu dessen Schüler Theophrastos von Eresos im 3. und 2. Jahrhundert vor Christus zurück. Dieser errichtete auch die erste wissenschaftliche Gartenanlage in Athen, die als Vorläufer der botanischen Gärten angesehen wird. Die heute in der Botanik gültige systematische Namensgebung wurde im 18. Jahrhundert durch den Schweden Carl von Linné eingeführt. Nach dieser erhält jede Pflanze einen zweiteiligen Namen, der meist aus der lateinischen oder griechischen Sprache stammt.

Was bedeutet Botanik?

Das Wort Botanik ist abgeleitet vom griechischen „botáne“ mit der Bedeutung „Weide- oder Futterpflanze“ oder auch allgemein „Pflanze“ und heißt daher so viel wie Pflanzenkunde. Ihre Wurzeln hat die Botanik in der Pflanzenheilkunde.

Womit beschäftigt sich die Botanik?

Die Botanik ist ein Teilgebiet der Biologie, das sich mit der Entwicklung, dem Wachstum, dem Aufbau und dem Stoffwechsel von Pflanzen ebenso beschäftigt wie mit deren Inhaltsstoffen, Krankheiten, wirtschaftlichen Nutzen (als Nahrungsmittel, Heilmittel etc.) und ihrer Ökologie. Pilze zählen nicht zu den Pflanzen im botanischen System. Ein Sonderfall sind Flechten, bei denen es sich um einen Doppelorganismus aus Pilz und Pflanze handeln kann.

Was macht ein Botaniker?

Botaniker sind Wissenschaftler, die Pflanzen erforschen und sich je nach Spezialgebiet beispielsweise mit der Form und Struktur von Pflanzen (Pflanzenmorphologie) oder mit den Lebensvorgängen der Pflanzen (Pflanzenphysiologie) beschäftigen. Auch die Systematik des Pflanzenreichs gehört zu den möglichen Tätigkeitsfeldern. Botaniker der angewandten Botanik befassen sich z.B. mit speziellen Problemen der Landwirtschaft, der Gärtnerei und des Umweltschutzes.