Butterblume

Als Butterblume werden umgangssprachlich verschiedene Pflanzenarten bezeichnet, von denen die meisten zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) gehören. Dies betrifft u.a. die Sumpfdotterblume (Caltha palustris), den Scharfen Hahnenfuß (Ranunculus acris), die Trollblume (Trollius europaeus) und das Scharbockskraut (Ranunculus ficaria). Seltener wird jedoch auch der Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum officinale) aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) als Butterblume bezeichnet. Allen als Butterblume bekannten Pflanzenarten ist ihre vermutlich namensgebende goldgelbe Blüte gemeinsam.

Wo wachsen Butterblumen?

Wie viele Hahnenfußgewächse bevorzugen die als Butterblumen bezeichneten Arten meist dauerfeuchte Standorte und nährstoffreiche Böden. So gedeiht die Trollblume beispielsweise besonders gut in Feuchtwiesen oder am Ufer von Teichen und Bächen. Auch in nassen Hochstaudenfluren im Gebirge, die meist aus ehemaligen Feuchtwiesen entstanden sind, sind sie verbreitet. Das Scharbockskraut wächst am besten in feuchten Wiesen, in Gebüschen oder in dichten Laubwäldern. Die Sumpfdotterblume wächst namensgemäß in Sumpfwiesen, aber z.B. auch in Auenwäldern.

Wann blühen Butterblumen?

Butterblumen finden sich vornehmlich im Sommer auf den Wiesen. Das Scharbockskraut blüht bereits ab März und damit vergleichsweise früh. Andere Arten wie die Trollblume blühen erst ab Mai und hauptsächlich im Juni, der Scharfe Hahnenfuß blüht von Mai bis Oktober.

Was kann man aus Butterblumen machen?

Butterblumen werden als Nahrungsmittel, Heilmittel oder als Zierpflanzen verwendet: Aus Löwenzahn wird u.a. Honig gewonnen. Seine Blätter werden als Rohkost verzehrt. Außerdem ist Löwenzahn ein beliebtes Futtermittel für Kleintiere. Die Blätter des Scharbockskrautes können ebenfalls als Salat gegessen werden, sofern sie geerntet werden, bevor die Pflanze zu blühen beginnt – da sich in dieser Zeit sonst eine zu große Menge an Giftstoffen in den Blättern ansammelt. Die Sumpfdotterblume wird aufgrund der in ihr enthaltenen Giftstoffe heute im Gegensatz zu früher nicht mehr als Nahrungsmittel verwendet. Stattdessen ist sie aber als Zierpflanze für die Begrünung von Gewässerrändern beliebt. Der Scharfe Hahnenfuß wurde in der Volksheilkunde beispielsweise als Mittel gegen Gicht eingesetzt.