Engelstrompete

Was sind Engelstrompeten?

Die Engelstrompete (Brugmansia) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Die zwischen 2 und 5 m hohen Sträucher oder Bäume stammen ursprünglich aus den Anden Südamerikas. Ihre Arten bilden auffällige große Blüten in Kelchform aus, deren Farbspektrum von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu Rot und Rosa reicht und sie zu beliebten Zierpflanzen macht. Nicht zu verwechseln sind die Engelstrompeten mit der Gattung der Trompetenblumen (Campsis). Diese gehören zur Familie der Trompetenbaumgewächse (Bignoniaceae) und sind nicht mit den Engelstrompeten verwandt.

Wie pflege ich meine Engelstrompete?

Engelstrompeten benötigen einen windgeschützten und hellen Standort, an dem sie aber nicht der vollen Mittagssonne ausgesetzt sind. Sie brauchen an heißen Tagen sehr viel Wasser. Sie sollten daher im Sommer reichlich gegossen werden, sodass die Erde nie vollständig austrocknet. Staunässe vertragen sie allerdings nicht. Deshalb sollte man darauf achten, dass überschüssiges Wasser gut ablaufen kann. Als sogenannte Starkzehrer haben Engelstrompeten zudem einen hohen Nährstoffbedarf und sollten wöchentlich gedüngt werden. Während der Blütezeit zwischen März und April können sie sogar zweimal pro Woche mit einem speziellen Flüssigdünger für Engelstrompeten versorgt werden. Die Pflanze ist sehr frostempfindlich und sollte daher im Haus überwintern. Gut geeignet sind dafür dunkle Räume mit 5 bis 10 °C oder helle Räume mit etwa 12 bis 18 °C. Vor der Überwinterung sollte die Engelstrompete zurückgeschnitten werden.

Was ist an der Engelstrompete giftig?

Sowohl die oberirdischen Pflanzenteile der Engelstrompete als auch ihre Wurzeln sind giftig. Werden Teile der Engelstrompete verspeist, kann dies zu Vergiftungserscheinungen wie Sehstörungen, Halluzinationen, Durchfall und Erbrechen führen. Bereits die Berührung der Engelstrompete kann Hautausschläge verursachen. Um Kontakt mit den Pflanzensäften zu vermeiden, sollten bei Arbeiten an der Engelstrompete deshalb immer Handschuhe getragen werden. Besondere Vorsicht ist auch für Familien mit kleinen Kindern angeraten.