Flamingoblume

Flamingoblumen (Anthurium), auch Anthurien genannt, sind eine Pflanzengattung in der Familie der Aronstabgewächse (Araceae) und umfassen bis zu etwa tausend Arten. Heimisch sind Flamingoblumen vor allem im tropischen Zentral- und Südamerika sowie auf den Karibischen Inseln. In Mitteleuropa findet man die Flamingoblume häufig in botanischen Gärten. Einige gezüchtete Sorten der Großen Flamingoblume (Anthurium andraeanum) und der Kleinen Flamingoblume (Anthurium scherzerianum) sind auch als Schnittblumen und Zimmerpflanzen verbreitet.

Wann blühen Flamingoblumen?

Das auffälligste Merkmal der Flamingoblume sind ihre leuchtend rot, orange oder weiß gefärbten Hochblätter, die oft für Blüten gehalten werden. Die eigentlichen Blüten der Pflanze wachsen jedoch an einem Kolben inmitten dieser Hochblätter. Da die Flamingoblume als Tropenpflanze keine Jahreszeiten kennt, kann sie an einem geeigneten Standort und bei guter Pflege das ganze Jahr über regelmäßig neue Blütenstände bilden.

Wie pflege ich eine Flamingoblume?

Flamingoblumen wachsen in ihrer natürlichen Umgebung als Schattenpflanzen – und auch als Zierpflanzen im Haus vertragen sie keine direkte Sonneneinstrahlung. Um die Blütenbildung anzuregen, sollten sie aber dennoch nicht zu dunkel stehen. Empfindlich reagieren Flamingoblumen auf Zugluft und trockene Heizungsluft. Sie sind dann anfällig für Schädlingsbefall. Um dem entgegenzuwirken, können die Blätter regelmäßig mit Wasser besprüht werden. Auch ihr Wurzelballen benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit.

Sind Flamingoblumen giftig?

Flamingoblumen sind gering giftig: Die Pflanzenteile enthalten Oxalsäure und unlösliche Kalziumoxalat-Kristalle. Diese können bei Verzehr beispielsweise in die Mund- und Rachenschleimhaut eindringen und sie beschädigen. Symptome einer Vergiftung reichen von Schluckbeschwerden und Speichelfluss bis hin zu Übelkeit und anderen Magen-Darm-Beschwerden. Als Erste-Hilfe-Maßnahme wird reichliche Flüssigkeitszufuhr empfohlen.