Herbstblumen

Mit dem Begriff Herbstblumen werden in der Alltagssprache dekorativ blühende Pflanzen bezeichnet, deren Hauptblütezeit im Herbst (meist von August bis Oktober) liegt, wenn die meisten anderen Blumen bereits verblüht sind und sich auf die Winterruhe vorbereiten. Durch die spät blühenden Pflanzen kann die Blütezeit in Gärten und Parkanlagen sogar bis in den November hinein verlängert werden.

Was sind typische Herbstblumen?

Die Klassiker unter den Herbstblumen sind Chrysanthemen bzw. genauer Herbst-Chrysanthemen (Chrysanthemum × grandiflorum). Je nach Sorte blühen sie ab Ende August und bis November in Farben wie Violett, Rot, Orange, Gelb oder Weiß. Sie sind winterhart, wenn sie bereits im Frühling gepflanzt werden und sich ihre Wurzeln bis zum ersten Frost ausreichend tief im Erdboden verankern können. Auch eine andere typische Herbstblume, die Herbstanemone (Anemone hupehensis), sollte am besten bereits im Frühling gepflanzt werden. Sie kann dann bei guter Pflege mehrere Jahrzehnte lang jeweils im Spätsommer in weißer bis rosafarbener Blüte stehen. Aufgrund zahlreicher Sorten besonders vielfältig und als Herbstblume beliebt ist die Garten-Dahlie (Dahlia × hortensis), deren Blüten einfach oder gefüllt sein können und einfarbig oder mehrfarbig in den unterschiedlichsten Farben vorkommen. Sie wurde Ende des 18. Jahrhunderts von Südamerika nach Europa eingeführt und wird auch als „Königin der Herbstblumen“ bezeichnet. Damit ihre Stiele bei Wind nicht abbrechen, sollten diese gestützt werden. Eine weitere Herbstblume ist beispielsweise das Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium), das bis Ende Oktober blüht. Eine Besonderheit weist die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) auf: Sie zeigt im Frühling nur ihre Blätter und im Herbst nur ihre Blüte.