Jasmin

Jasmin (Jasminum) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) und umfasst etwa zweihundert bis dreihundert Arten. Bei vielen handelt es sich um Kletterpflanzen, bei anderen um kleine Bäume oder Sträucher. Charakteristisch für viele Arten sind meist weiße oder gelbe, stark duftende Blüten. Ursprünglich sind die Jasmin-Arten in tropischen oder subtropischen Gebieten in Asien, Afrika, Australien, Madagaskar und den Pazifischen Inseln heimisch. Die bekannteste Art, der Echte Jasmin (Jasminum officinale), gilt auch im Mittelmeerraum heute als eingebürgert. Als Zimmerpflanze ist er sehr beliebt.

Wie pflege ich Jasmin?

Jasmin ist relativ pflegeleicht, braucht aber vor allem im Frühling und Sommer sehr viel Wasser, da er sich dann in seiner Wachstumsphase befindet. Um bei häufigem Gießen Staunässe zu vermeiden, sind ein Abflussloch sowie eine Drainageschicht im Blumentopf ratsam. An heißen Tagen können außerdem die Blätter mithilfe einer Sprühflasche mit Wasser benetzt werden. In Bezug auf den Boden ist Jasmin anspruchslos. Von April bis Anfang September können die Pflanzen aber einmal pro Woche gedüngt werden. Als Halt für die langen Triebe benötigt das Klettergehölz eine Rankhilfe.

Jasmin bevorzugt als Standort einen hellen Platz, an dem er auch direkte Sonneneinstrahlung vertragen kann. Empfindlich ist die Pflanze jedoch gegen Wind und Frost. Ab den ersten Nachtfrösten Mitte September sollte sie daher nicht im Freien stehen. Wird Jasmin das ganze Jahr über im Zimmer gehalten, sollte er durch häufiges Lüften ausreichend Frischluftzufuhr erhalten. Sein Winterplatz sollte nicht zu warm sein, da sonst im Folgejahr die Blüten ausbleiben können. Die Temperaturen sollten dann am besten bei etwa 10 °C liegen. Einige Arten wie der Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum) sind zwar winterhart, allerdings vertragen auch sie selten mehr als -5 °C und sollten daher besser an einem wärmeren, geschützten Ort überwintern.

Welcher Jasmin duftet am meisten?

Die meisten Blüten der Jasminum-Arten verströmen einen intensiven Duft, der bei starker Konzentration bei empfindlichen Menschen sogar zu Kopfschmerzen führen kann. Vor allem der Echte Jasmin (Jasminum officinale) duftet sehr stark. Aus seinen weißen Blüten wird auch das Jasminöl gewonnen, das für die Parfümherstellung genutzt wird. Jasminum polyanthum ist ebenfalls weit verbreitet und verströmt einen starken Duft.

Welcher Jasmin ist giftig?

Die echten Jasmin-Arten, d.h. die Arten der Gattung Jasminum, sind ungiftig. Allerdings gibt es einige Pflanzen, die zwar ebenfalls unter dem Namen Jasmin bekannt sind, botanisch jedoch zu anderen Pflanzengattungen gehören. Sie ähneln dem Echten Jasmin und verströmen einen ähnlichen Duft. Einige dieser Pflanzen sind giftig. Dazu gehören beispielsweise der sogenannte Falsche Jasmin (Gelsemium sempervirens) und der Sternjasmin (Trachelospermum jasminoides).