Nelke

Nelken (Dianthus) sind eine Gattung in der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Die je nach Systematik bis zu sechshundert Arten sind in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel verbreitet. Eine bekannte Art, die bereits seit dem Altertum als Zierpflanze kultiviert wird, ist die Landnelke oder Edel-Nelke (Dianthus caryophyllus). Ihre Kulturformen werden meist als Gartennelke oder einfach kurz als Nelke bezeichnet. In ihrer Blütezeit von Juli bis September entwickelt sie an ihren Stängeln mehrere duftende Blüten. Sie stammt aus dem Mittelmeergebiet und wächst beispielsweise wild in Griechenland und Italien.

Pflege der Nelke

Nelken wachsen ursprünglich häufig im Gebirge an sonnigen Standorten mit wasserdurchlässigen und kalkhaltigen Böden. Diese bevorzugen sie auch im Garten. Sie sind sehr gut an Trockenheit angepasst und müssen daher nicht oft gegossen werden. Auch sonst beanspruchen sie nur wenig Pflege. Zu viele Nährstoffe können sogar dafür verantwortlich sein, dass Nelken für Pilzerkrankungen anfälliger werden. Dünger sollte daher nur sparsam eingesetzt werden.

Welche Bedeutung hat die Nelke?

Der Trivialname der Nelke stammt vom mittelhochdeutschen Wort für Nagel und erklärt sich möglicherweise durch die Form ihrer Blüten, die von der Seite betrachtet einem Nagel ähneln. Der Gattungsname Dianthus stammt dagegen aus dem Altgriechischen und bedeutet “Gottesblume” oder “Zeusblume”.

Ab dem 15. Jahrhundert waren weiße Nelken ein Symbol der Liebe und Zeichen der Ehe. Auch heute noch stehen sie vor allem für die Treue zwischen zwei Menschen. Eine rote Nelke steht für Leidenschaft. Sie ist aber auch dafür bekannt, dass sie in der Vergangenheit von den Anhängern der Arbeiterbewegung als Erkennungssymbol getragen wurde.