Oleander

Oleander (Nerium oleander), aufgrund seines Aussehens auch Rosenlorbeer genannt, ist die einzige Art der Gattung Nerium. Er wächst als immergrüner, verholzender Strauch mit dunkelgrünen und etwa 6 bis 10 cm langen Blättern. Von Mitte Juni bis September bildet er weiße, gelbe oder rötliche Blüten aus, die ebenso wie alle anderen Bestandteile der Pflanze giftig sind. Die Pflanze stammt aus dem Mittelmeerraum. Der bevorzugte Standort von wildem Oleander sind die Täler von Fließgewässern. Heute wird Oleander gern als Zierpflanze im Garten oder im Blumenkübel angepflanzt.

Wie pflegt man Oleander?

Oleander ist relativ anspruchslos und blüht bei guter Pflege sowohl als Gartenstrauch als auch als Kübelpflanze ausdauernd und üppig. Er ist gut an trockene Lebensräume angepasst und bevorzugt einen sonnigen, warmen sowie wind- und regengeschützten Standort. Wie viel Wasser der Oleander genau benötigt, hängt stark von der Temperatur und Sonnenbestrahlung ab. Während seiner Wachstumsphase von März bis September benötigt der Oleander sehr viel Wasser. An heißen Tagen sollte er sogar mehrmals täglich gegossen werden. Da die Pflanzen zudem einen sehr hohen Nährstoffbedarf haben, sollte man Kübelpflanzen in diesen Monaten ein- bis zweimal die Woche mit einem Flüssigdünger versorgen. Während der Überwinterung an einem kühlen Standort ist es dagegen ausreichend, wöchentlich den Wasserstand zu überprüfen und nur bei trockenem Wurzelballen zu gießen.

Wie schneidet man Oleander?

Der Frühling ist die beste Zeit für den jährlichen Formschnitt des Oleanders: Etwa ein Drittel der Triebe sollten dabei entfernt werden, ohne dass aber die Blütenstände abgeschnitten werden. Diese tragen an ihren Spitzen bereits die Anlagen für die nächste Blüte.

Warum werden Oleander-Blätter gelb und fallen ab?

Wenn die Blätter des Oleander-Strauches gelb werden und sogar abfallen, kann dies ganz verschiedene Gründe haben. Einer der häufigsten Pflegefehler besteht darin, dem Oleander zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit zu geben. Die Pflanze bevorzugt einen feuchten Standort, doch es darf sich keine Staunässe bilden. Zu trockene Erde oder Überdüngung kann dem Oleander ebenfalls schaden.

Bei der Pflege des Oleanders als Kübelpflanze gehört es außerdem zu den weit verbreiteten Fehlern, zum Gießen Regenwasser zu nutzen. Denn da die Erde im Kübel dadurch sauer wird, kann die Pflanze die darin enthaltenen Nährstoffe nicht mehr in ausreichendem Maß aufnehmen.

Wie macht man Oleander winterfest?

Oleander ist bis -5 °C frosttolerant und muss daher nur bei stärkeren Frösten oder bei Dauerfrost in ein Winterquartier geräumt werden. Um ihn vorher vor kalten Temperaturen zu schützen, kann er in ein Vlies gehüllt werden.