Rittersporn

Rittersporn (Delphinium) ist eine Gattung aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae), die bis zu 350 Arten umfasst. Rittersporne sind meist ausdauernde Pflanzen, deren Blüten in der Regel entweder traubig oder schirmtraubig angeordnet sind. Aus einer Art, dem Hohen Rittersporn (Delphinium elatum), wurden zahlreiche Hybriden gezüchtet, die als Zierpflanzen häufig in Staudenbeete gepflanzt werden. Sie sind unter dem Namen Garten-Rittersporn bekannt. Auffällig sind beim Rittersporn vor allem seine blauen, violetten oder weißen Blütenrispen. Nicht zu verwechseln ist er mit dem Garten-Feldrittersporn (Consolida ajacis).

Wie giftig ist der Rittersporn?

Rittersporn ist als schwach giftig einzustufen. Gefährdet durch das Gift sind vor allem Kinder. Alle Pflanzenteile enthalten dabei giftige Alkaloide, die vergleichbar mit denen des Eisenhutes bei geringerer Wirksamkeit sind. Der Gehalt an Giftstoffen ist zum einen beim Hohen Rittersporn und beim Garten-Rittersporn sowie zum anderen in den Samen besonders hoch. Die Einnahme kann zu Vergiftungserscheinungen wie Magenreizungen, Durchfall, Bewegungsstörungen und Nervosität führen. Auch die Herzmuskulatur kann angegriffen werden. Der Hautkontakt mit den Samen kann Reizungen auslösen. In sehr seltenen Fällen können schwere Vergiftungen bei Kindern zum Tod durch Herzversagen oder Atemlähmung führen. Auch für Pferde, Rinder, Hunde, Katzen, Kaninchen und Vögel ist die Pflanze giftig.

Pflege des Rittersporns

Rittersporn bevorzugt einen sonnigen Standort. Er wächst auch im lichten Schatten, ist dort allerdings deutlich stärker gefährdet, von Krankheiten wie dem Echten Mehltau befallen zu werden. Er benötigt einen nährstoffhaltigen Boden. Gut geeignet für die Nährstoffversorgung ist die Beigabe von organischem Dünger wie Hornmehl. Rittersporn kann bei geeigneter Pflege nach seiner ersten Blüte im Juni und Juli im Spätsommer ein zweites Mal blühen. Um dies zu unterstützen sollten seine Blütenstiele nach der ersten Blüte bis auf eine Länge von ca. 20 cm zurückgestutzt werden. Die Blütenstände des Rittersporns müssen eventuell gestützt oder angebunden werden.