Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen sind Zierpflanzen, die meist ganzjährig im Zimmer gepflegt werden. Sie werden in der Regel in Töpfen kultiviert, weshalb man sie auch als Topfpflanzen bezeichnet. Schon in der Antike wurden von den Ägyptern und Griechen Pflanzen in Gefäßen gezogen. In China gab es bereits vor 2500 Jahren Gartenausstellungen, in denen Topfpflanzen zur Schau gestellt wurden. In Mitteleuropa waren Zimmerpflanzen bis zum 17. Jahrhundert nicht verbreitet. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden sie jedoch verstärkt genutzt, um Wohnräume zu verschönern. Zimmerpflanzen sind jedoch nicht nur aufgrund ihrer dekorativen Wirkung nützlich, sie verbessern auch das Raumklima, indem sie u.a. Schadstoffe aus der Luft filtern und Sauerstoff produzieren.

Was sind pflegeleichte Zimmerpflanzen?

Nicht jede Pflanze ist als Zimmerpflanze geeignet. Ausgewählt bzw. gezüchtet werden meist solche Arten, die mit den üblichen Bedingungen in Innenräumen gut zurechtkommen, d.h. mit höheren Temperaturen zwischen 18 und 30 °C sowie einer mittleren Luftfeuchtigkeit. Die meisten Pflanzenarten, die als Zimmerpflanzen gehalten werden, stammen aus dem tropischen Regenwald, da sie keine Ruhezeiten benötigen.

Einige Zimmerpflanzen sind zudem besonders pflegeleicht, weil sie einfache Ansprüche an das Nährstoff- und Lichtangebot sowie an die Wasserzufuhr haben. Zu diesen Pflanzen zählen beispielsweise die Azalee, das Veilchen, der Bogenhanf und der Gummibaum, die alle eher schattige Standorte bevorzugen. Für einen hellen Platz kommen die Yucca-Palme, der Elefantenfuß und der Hibiskus in Frage. Die pralle Sonne mögen hingegen Sukkulenten und Kakteen.

Welche Blumenerde ist für Zimmerpflanzen ideal?

Zimmerpflanzen benötigen eine gute Nährstoffversorgung. Am besten geeignet ist Erde mit einem hohen Humusgehalt. Hochwertige Erde erkennt man daran, dass sie in der Hand locker zerfällt und beim Gießen nicht schlammig wird.

Welche Zimmerpflanzen sind allergikerfreundlich?

Einige Zimmerpflanzen sind speziell für Allergiker sehr gut geeignet, da sie allergieauslösende Substanzen besonders zuverlässig aus der Raumluft filtern und die Luft mit Feuchtigkeit anreichern. So geben beispielsweise Efeu und Farne, Grünlilien und immergrüne Palmen einen Großteil der über das Gießwasser aufgenommenen Feuchtigkeit wieder an die Raumluft ab. Die Luft befeuchtet beim Atmen die Schleimhäute und sorgt dann dafür, dass die Atemwege weniger anfällig sind und Allergiebeschwerden verringert werden können. Pollen- und Duftstoffallergiker sollten jedoch auf blühende, stark duftende Pflanzen verzichten.

Welche Zimmerpflanzen geben viel Sauerstoff ab?

Pflanzen nehmen Kohlenstoffdioxid auf und geben Sauerstoff ab. Die Menge Sauerstoff ist dabei u.a. abhängig von der Absorptionsfläche der Blätter. Viel Sauerstoff produzieren beispielsweise einige Palmen-Arten. Als Schlafzimmerpflanze geeignet, weil sie nachts Sauerstoff produzieren, sind z.B. Bogenhanf, die Echte Aloe und der Weihnachtskaktus.