Landhausküche
Brot backen, Suppen, Ofengerichte und Spargel
Wenn es in der Pfanne brutzelt, der Spargel kocht oder das Ofengericht goldbraun wird, heißt es voller Vorfreude warten und den unwiderstehlichen Duft genießen, der sich langsam in der Küche ausbreitet. Auch Sie hat die Lust auf Landhausküche gepackt? Perfekt! Denn wir haben einige leckere Rezepte sowie hilfreiche Tipps für Sie zusammengestellt.
Deftige Suppen aus der Skandinavischen Küche
Schwedische Kartoffelsuppe mit Speck, Lachs und Krabben
Zutaten:
600 g fest- oder mehligkochende Kartoffeln
1 Stange Lauch
1 Zwiebel
1 Tl Öl nach Wahl
1 Tl Thymian
1 l Gemüsebrühe
400 ml Milch
120 g Bacon
120 g Räucherlachs
100 ml Sahne
Salz
Pfeffer
½ Bund Petersilie
100 g Krabben
Für 4 Portionen | Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten (plus Garzeit) | Pro Portion ca. 541 kcal/2268 kJ; 22 g E, 37 g F, 31 g KH
Zubereitung:
Kartoffeln waschen, schälen und grob würfeln. Lauch putzen, in zentimeterdicke Rollen schneiden und anschließend waschen. Zwiebel schälen, fein würfeln und mit Öl in einer Pfanne goldbraun dünsten. Den Lauch hinzugeben und 5 Minuten mitdünsten.
Kartoffeln, Thymian, Lauch und Zwiebeln mit der Gemüsebrühe und der Milch in einen Topf geben und für 20 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit den Bacon würfeln und den Lachs in Streifen schneiden. Bacon ohne zusätzliches Fett in einer Pfanne kross braten.
Die Sahne in die fertige Suppe gießen und im Blender oder mit einem Stabmixer pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Petersilie waschen, trocknen, die Blätter abzupfen und hacken. Über die fertige Suppe streuen. Speck, Lachs und Krabben in separaten Schälchen sowie etwas helles, krosses Brot mit der Suppe servieren.
Finnische Lachssuppe
Kürbissuppe mit Orangen-Curry und Lachsspiessen
Gelbe Erbsensuppe mit Schweinefleisch
Tipps rund ums Brotbacken
Ein frisch gebackenes Brot bekommen Sie beim Bäcker. Natürlich, aber es gibt viele gute Gründe, sein Brot selbst zu backen. Der wichtigste Grund: Sie bestimmen, was in Ihrem Brot enthalten ist. Kreieren Sie Ihre eigene Lieblingsmischung mit Körnern, Nüssen und Gemüse. Oder backen Sie ein Brot, das auch Allergiker gefahrlos genießen können. So sorgen Sie nicht nur für Abwechslung, sondern können auch viel bewusster genießen.
1. Der Teig | 2. Der Backofen |
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Sie können den Teig entweder mit der Küchenmaschine oder ganz traditionell per Hand kneten. Wichtig ist, dass sie abhängig von der jeweiligen Mehlsorte unterschiedlich stark kneten: Weizenreiche Teige muss man intensiver als solche mit hohem Roggen-Anteil kneten, um ein gutes Teiggerüst zu bilden. Wenn Sie den Brotteig anschließend gehen lassen, decken Sie ihn am besten mit einem feuchten Küchentuch ab und stellen ihn an einen warmen Ort. Optimal sind etwa 24 °C. Der Teig ist ausreichend aufgegangen, wenn er nach dem Drucktest - mit dem Finger ca. 1 cm tief hineindrücken - zu drei Vierteln zurück federt. | Damit der Teig im Backofen richtig aufgehen kann, backen Sie das Brot mit Ober- und Unterhitze und nicht mit Umluft, da diese die Oberfläche zu schnell austrocknet. Beginnen Sie am besten mit einer hohen Backtemperatur und reduzieren Sie diese nach einer Weile. So wird das Brot nicht zu dunkel. Wichtig ist außerdem, dass Sie auf ausreichende Feuchtigkeit im Backofen achten. Dafür können Sie entweder eine Wasserschale auf den Ofenboden stellen oder das Brot gelegentlich mit etwas Wasser besprenkeln. Stechen Sie mit einem Holzstäbchen ins Brot um zu testen, ob es fertig ist. Klebt kein Teig mehr am Stäbchen, ist das Brot fertig gebacken. |
3. Krume und Kruste | 4. Aufbewahrung |
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Die Begriffe Krume und Kruste bezeichnen das Brotinnere und das Brotäußere. Eine gute Krume sollte elastisch, feucht und aromatisch sein, die Kruste dagegen schön knusprig. Wenn Sie eine besonders glänzende Kruste erhalten möchten, pinseln Sie das Brot sofort nach dem Backen mit etwas kaltem Wasser ein. Alternativ verquirlen Sie vor dem Backen ein Ei und bestreichen den Teig damit. So halten sich auch Kerne oder Nüsse besser. Bei süßen Broten können Sie Milch verwenden und nach dem Bestreichen noch etwas Zucker aufstreuen. | Am besten legen Sie Ihr Brot am Stück, mit der Schnittfläche nach unten, in einen Brotkasten. So bietet es den Keimen in der Luft wenig Angriffsfläche und trocknet nicht so schnell aus. Alternativ können Sie es auch in einer Papiertüte oder einem Leinenbeutel aufbewahren. In den Kühlschrank gehört Brot übrigens nur an sehr heißen Tagen, sonst altert es nämlich schneller. Tipp: Wenn Sie viel Brot gebacken haben oder es einfach längere Zeit aufbewahren wollen, können Sie es im Stück oder portionsweise in Gefrierbeuteln tiefkühlen. |
Basis-Rezepte für leckeres, selbstgebackenes Brot
Mit den folgenden Rezepten fürs Land- und Dinkelbrot geben wir Ihnen hier eine gute Basis an die Hand, die Sie nach Belieben durch Körner, Nüsse und dergleichen ergänzen können, um ganz nach Vorliebe Ihr persönliches Lieblingsbrot zu kreieren.
Landbrot
Zutaten:
½ Würfel Hefe (20 g)
500 g Weizenmehl
½ TL Salz
Mehl zum Arbeiten
Zubereitung: 75 Min. | 280 kcal pro Portion | Für 1 Brotbackform
Hefe zerkrümeln und in einer Schüssel mit 300 ml lauwarmem Wasser auflösen. Zugedeckt 10 Min. ruhen lassen..
Mehl in die Brotbackform geben, in die Mitte eine Mulde drücken. Angerührte Hefe und Salz in die Mulde geben. Alles so lange kräftig verkneten, bis der Teig geschmeidig ist.
Den Teig mit bemehlten Händen zu einer Kugel formen und mit einem Küchentuch abdecken. Zugedeckt 1 Std. 30 Min. ruhen lassen.
Backofen auf 150° (Umluft 140°) vorheizen. Die Brotbackform verschließen und in den Backofen geben. Das Brot im Backofen (unten) ca. 45 Min. goldbraun backen. Die Form herausnehmen und vorsichtig öffnen (Achtung, es kann heißer Dampf austreten!). Das Brot auf ein Kuchengitter geben und dort abkühlen lassen.
Tipp: Wer möchte, kann nach dem Kneten des Teigs noch Sesamkörner, Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne (à ca. 5 g) hinzugeben und unterkneten. Dann den Teig wie oben beschrieben gehen lassen. Anschließend die Oberfläche des Teigs mit etwas Wasser einpinseln, nach Belieben mit Körnern oder Kernen bestreuen und wie gewohnt in der Form backen.
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Schnelles Dinkelbrot
Für den Ofen: traditionelle & innovative Materialien
In der Küche sind nicht nur die Zutaten für die Qualität der zubereiteten Speisen ausschlaggebend. Auch die Utensilien – und insbesondere deren Materialien – sind bedeutsam. In unseren Küchen trifft heute Tradition auf Moderne: Über Jahrzehnte erprobte Küchenhelfer nutzen wir genauso gerne wie praktische Innovationen. Denn jedes Material hat seine ganz eigenen Vorteile. Hier erklären wir, was die unterschiedlichen Materialien besonders macht, wie man sie pflegt und für welche Gerichte sie besonders zu empfehlen sind.
Ofengerichte und mehr: Rezepte wie zu Großmutters Zeiten
Hähnchengeschnetzeltes in Tomaten-Oliven-Sauce
Zutaten:
700 g Hähnchenbrustfilets
400 g Kirschtomaten
1 rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
4 Zweige Thymian
1 EL Butter
1 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
1 l trockener Weißwein oder Hühnerbrühe
½ Bund Petersilie
2 EL grüne Oliven
Für 4 Personen | Zubereitungszeit: 30 Min. | 265 kcal pro Portion
Zubereitung:
Das Hähnchenfleisch kalt abspülen, trocken tupfen und in Streifen schneiden. Die Tomaten waschen und halbieren. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln. Thymian waschen, trocken schütteln und die Blättchen abstreifen.
Butter und Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Die Hähnchenstreifen darin nacheinander in 3 Portionen bei starker Hitze unter Rühren braten, bis sie gleichmäßig hell gebräunt sind. Salzen, pfeffern, aus der Pfanne nehmen und zugedeckt warm halten.
Tomaten, Zwiebel, Knoblauch und Thymian ins Bratfett geben und unter Rühren etwa 2 Min. braten. Mit Wein oder Brühe ablöschen und offen 2-3 Min. köcheln lassen.
Die Petersilienblättchen waschen, trocken tupfen und fein schneiden, mit den Oliven und den Hähnchenstreifen unter die Tomaten mischen. Die Tomatensauce abschmecken und servieren. Dazu passen Brot und ein Rucolasalat.
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