Das Mobilfunklexikon von Tchibo

Was ist Digitaler Zoom?

Ein digitaler Zoom gehört bei nahezu jeder Handy-Kamera zum Standard und ermöglicht es, weiter entfernte Motive deutlich prominenter im Bildausschnitt zu platzieren. Um mit einem Digitalzoom gute Ergebnisse zu erzielen, mĂŒssen einige wichtige Aspekte berĂŒcksichtigt werden, da es sich bei der Technologie um ein mathematisches Verfahren handelt. Steht der Digitalzoom auf Null, wird die gesamte BildsensorflĂ€che mit der grĂ¶ĂŸtmöglichen Auflösung genutzt und alle Bildpunkte gespeichert. Eine Million Bildpunkte entsprechen einem Megapixel. Sobald der Zoom zum Einsatz kommt, verĂ€ndern sich diese Vorgaben.

Foto-QualitÀt bei digitalem Zomm

Je nÀher das Motiv herangeholt wird, desto kleiner wird die verwendete FlÀche des Bildsensors, mit der Folge, dass sich die Anzahl der Bildpunkte verringert. Die QualitÀt des Fotos lÀsst sichtbar nach, es kommt zum sogenannten Bildrauschen mit unscharfen Kanten sowie zu einer Körnung in Form von Pixeln. Dieser Effekt entsteht durch die Interpolation, bei der fehlende Bildpunkte anhand von Nachbarpixeln schlicht mathematisch hochgerechnet werden.

Wie lÀsst sich die BildqualitÀt steigern?

Die BildqualitĂ€t wird gesteigert, wenn ein digitaler Zoom mit der notwendigen Sorgfalt eingesetzt wird, da immer noch die Möglichkeit besteht, Ausschnitte mit entsprechender Software nachtrĂ€glich am PC zu bearbeiten. Wer mit dem Handy insgesamt etwas anspruchsvoller fotografieren möchte, sollte sich nicht nur auf den von den Herstellern angegebenen Zoomfaktor sowie die Auflösung in Megapixel konzentrieren, sondern auch die GrĂ¶ĂŸe des verwendeten Bildsensors berĂŒcksichtigen. Ein weiteres Kriterium ist die QualitĂ€t des verwendeten Objektivs, das nicht vernachlĂ€ssigt werden darf, auch wenn der Preis fĂŒr das gewĂŒnschte Smartphone am Ende etwas höher ausfĂ€llt.