Wofür steht DSP?
DSP steht als Abkürzung für den englischen Begriff „Digital Signal Processing“ und kann direkt übersetzt werden als „Digitaler Signalprozessor“. Es handelt sich um elektronische Bauteile, die als Werkzeug gedacht sind, um digitale Signale praktisch in Echtzeit mit einer möglichst hohen Übertragungsrate zuverlässig zu verarbeiten. Das Aufgabengebiet reicht von der Umwandlung der analogen in digitale Signale selbst bis hin zur Übertragung vor allem datenintensiver Medien wie Ton und Bewegtbilder sowie die Ausgabe der genannten Signale.
Was ist DSP genau?
DSP als Gattungsbegriff steht demnach im Gegensatz zu herkömmlichen Mikroprozessoren für hoch spezialisierte und zudem sehr leistungsfähige Bausteine, die sich auf wenige Funktionen beschränken. Ein konkretes Anwendungsbeispiel wäre etwa die sehr rechenintensive Rauschunterdrückung bei Freisprecheinrichtungen im Fahrzeug wie auch bei der Verwendung von Headsets in Verbindung mit einem Smartphone. Ebenfalls zum Einsatz kommen digitale Signalprozessoren in den Funk- und Sendemasten der Netzbetreiber, den sogenannten Mobilfunkbasisstationen.
In welchen Geräten wird DSP noch verbaut?
DSPs finden sich noch in zahlreichen weiteren elektronischen Geräten, dazu zählen etwa MP3-Player und damit auch Handys, die dieses Format ebenfalls interpretieren und abspielen können. In Mischpulten dienen sie zur direkten Beeinflussung von Klangmustern wie zum Beispiel Halleffekte. Um alle Aufgaben effektiv zu erledigen, wird bei dem DSP die Harvard-Architektur verwendet: Die Prozessoren untergliedern sich bei dieser Architektur in getrennte Speicherbereiche für Daten und Programmcodes. Bei gewöhnlichen Prozessoren kommt hingegen die sogenannte Von-Neumann-Architektur zum Einsatz, für die charakteristischerweise ein gemeinsamer Speicherbereich für Daten und Programmbefehle vorgesehen ist.