Wie funktionieren Funkzellen?
Die Größe einer einzelnen Funkzelle ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Zunächst sind Typ, Höhe und Leistung der Sende- und Empfangsanlage von Relevanz, die auch als Mobilfunkbasisstation bezeichnet wird. Ebenfalls spielen die jeweils geologischen und geografischen Bedingungen eine wichtige Rolle und nicht zuletzt der verwendete Mobilfunkstandard. Unterschieden wird bei den aktuell vier Netzbetreibern jeweils zwischen GSM, UMTS sowie LTE.
Wie ist die Struktur von Funkzellen?
Die gesamte für den Mobilfunk notwendige Infrastruktur ähnelt dem Muster eines Bienenstocks. Die Funkzellen reihen sich wie Waben aneinander, mittlerweile so dicht, dass von einer flächendeckenden Versorgung gesprochen werden kann. In Ballungszentren stehen die Basisstationen sehr eng aneinander, sodass jede einzelne Funkzelle deutlich kleiner ist als jene in ländlichen Regionen, in denen sich diese über mehrere Kilometer hinweg erstrecken können.
Die Kapazität von Funkzellen optimal nutzen:
Neben der Verfügbarkeit ist ein weiteres Ziel der Netzbetreiber, die Kapazität jeder einzelnen Funkzelle optimal zu nutzen. Bei steigendem Bedarf ist dies ein aufwendiges Unterfangen, da die notwendigen Frequenzkanäle aufgrund der Lizenzvergabe durch die Bundesnetzagentur nur in einem begrenzten Umfang zur Verfügung stehen. Die Folge: Es kann pro Funkzelle nur eine bestimmte Anzahl an Gesprächen und ein reduziertes Datenvolumen übertragen werden. Wird die Kapazität überschritten, kommt es zu einer Überlastung mit eventuellen Störungen. Die Infrastruktur der Mobilfunk-Netzwerke ist jedoch so ausgelegt, dass Telefonate in diesem Fall automatisch über eine benachbarte Funkzelle fortgesetzt werden, ohne dass der Kunde etwas davon mitbekommt oder das Gespräch gar abgebrochen wird. Dieses Prinzip der Weitergabe funktioniert ebenso gut, wenn der Nutzer gerade im Auto unterwegs ist und während der Fahrt mehrere Funkzellen kreuzt.