Was ist ein Internet-Stick?
Mit einem Internet-Stick, auch einfach als Surf-Stick bezeichnet, ist es möglich, jederzeit und von überall Zugang zum Internet zu bekommen. Äußerlich ähnelt das Gerät einem USB-Stick, und wie bei diesem wird die Verbindung zum Computer über einen USB-Port hergestellt.
Wie funktioniert der Internet-Stick?
Der Stick enthält – ebenso wie ein Mobiltelefon – eine SIM-Karte. Diese stellt die Verbindung zum Mobilfunknetz des jeweiligen Anbieters her. Die Kombination von Surf-Stick und Notebook ist also das Mittel der Wahl, wenn man von unterwegs E-Mails abrufen, Banküberweisungen erledigen oder Webseiten betrachten möchte. Die Übertragungsrate ist dabei von verschiedenen Faktoren abhängig, wie z. B. von der Dichte der Sendemasten, die der Mobilfunkanbieter bereitstellt. Die gegenwärtig verbreitetsten Zugangstechnologien sind UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) und dessen Erweiterung HSPA (High Speed Packet Access). Mit diesen Verfahren sind Downloadraten von 7,2 Mbit/s möglich. Dies ist ausreichend für fast alle Standardanwendungen. In den meisten Fällen genügt diese Datenrate auch für das Anschauen von Video-Streams.
Wie schnell sind Surf-Sticks?
Eine erhebliche Beschleunigung verspricht das LTE-Verfahren (Long Term Evolution). Es arbeitet im Unterschied zu UMTS flexibel auf verschiedenen Bandbreiten und besitzt daher ein hohes Zukunftspotenzial für den Ausbau bestehender Mobilfunknetze. Momentan sind mit LTE Übertragungsraten von 25 Mbit/s realisierbar, die technisch bis auf 150 Mbit/s gesteigert werden können. Besonders in ländlichen Gebieten ist LTE damit eine echte Alternative zu DSL. In Deutschland ist im Jahr 2015 mit einem flächendeckenden Angebot von LTE zu rechnen. Dabei investieren hauptsächlich die großen Anbieter wie Telekom, Vodafone und o2 in den Ausbau ihrer LTE-Netze. Jedoch auch der Internet-Stick selbst muss LTE unterstützen. Um das ganze Potenzial dieses Übertragungsverfahrens zu nutzen, sollte der Stick dabei auf allen üblichen LTE-Bändern senden und empfangen können. Im ländlichen Raum sind das vorwiegend Frequenzen um 800 MHz, in Städten dagegen wird im Gigahertz-Bereich gefunkt. Aber auch unabhängig von der LTE-Technik ist der Surf-Stick eine sehr einfache Möglichkeit, das Internet unterwegs zu nutzen.
Wie wird der interne Speicher verbaut?
Die Hersteller verbauen den internen Speicher als feste Komponente. Dies verhindert eine Erweiterung der Speicherkapazität. Einige Mobiltelefone bieten neben dem festen internen Speicher die Möglichkeit, einen externen Speicher anzuschließen. Letzteres erfolgt in Form einer Speicherkarte. Die externe Karte fungiert als Ergänzung zum internen Speicherplatz und erhöht die insgesamt zur Verfügung stehende Speicherkapazität. Zum Anschluss einer Speicherkarte benötigt der Nutzer des Handys eine entsprechende Schnittstelle. Erscheint eine Meldung, der verfügbare Platz sei aufgebraucht, bestehen für den Nutzer begrenzte Handlungsmöglichkeiten. Entweder verzichtet er auf neue Daten oder er gibt Speicherkapazität durch das Löschen vorhandener Inhalte frei.