Das Mobilfunklexikon von Tchibo

Was ist eine MicroSIM?

Die microSIM (Third-Form-Factor-Karte, 3FF) hat die Ausmaße 15 mm x 12 mm. Sie ist die kleinere Variante der SIM-Karte (25mm x 15 mm) und wird inzwischen von zahlreichen Smartphone-Herstellern verwendet. Mithilfe der SIM-Karte (Subscriber Identity Module) ist das Mobiltelefon eindeutig authentifiziert und einem bestimmten Netz zugeordnet. Es handelt sich dabei um einen kleinen Chip. Mobilfunkanbieter stellen ihren Kunden auf diese Weise einen mobilen Daten- und Telefonanschluss zur Verfügung. Das Modul an sich ist ein kleiner Prozessor mit einem Speicher. Standardmäßig ist die microSIM-Karte mit einem PIN-Code versehen, um die Verwendung durch unbefugte Dritte auszuschließen.

Wie aktiviere ich eine microSIM-Karte?

Die Aktivierung der microSIM-Karte schaltet diese für die Verwendung im jeweiligen Netz frei. Im Allgemeinen ist dies bei einer neuen microSIM-Karte bequem über das Internet möglich. Im Kundenbereich des Anbieters wird die persönliche Kundennummer und Kartennummer eingegeben. Nach wenigen Minuten ist die microSIM-Karte aktiviert und einsatzbereit. Ist kein Internetzugang verfügbar, wird die microSIM-Karte telefonisch über die Aktivierungshotline aktiviert. Durch diese Maßnahme ist ein Schutz der microSIM-Karte vor Verwendung von unbefugten Dritten gegeben.

Kann ich mein Handy ohne microSIM-Karte aktivieren?

Ob ein Handy ohne eingelegte microSIM-Karte aktiviert werden kann, hängt vom jeweiligen Gerät und Betriebssystem ab. Mit einigen Smartphones besteht die Möglichkeit, diese im Offline-Modus zu verwenden bzw. sogar über WLAN eine Verbindung zum Internet herzustellen. Andere Geräte weisen direkt nach Aktivierung auf die fehlende microSIM-Karte hin und lassen sich ohne nicht bedienen. Lediglich die Notruffunktion ist aktiv. Handys, die zusammen mit einem Vertrag oder in einem Prepaid-Paket gekauft werden, sind häufig per Netlock gesperrt. In dem Fall ist nur die microSIM-Karte eines Anbieters desselben Netzes verwendbar.

Welche SIM-Karte passt in mein Handy?

Die SIM-Karte im üblichen Mini-SIM-Karten-Format (25 mm x 15 mm) war für viele Jahre der verbreitete Standard. Mit der Entwicklung des UMTS-Standards wurde neben der UMTS-fähigen Chipkarte eine kleinere Variante entwickelt, die Mini-UICC (Universal Integrated Circuit Card). Die Bezeichnung dieser Karte als microSIM geht auf den Markteintritt des iPads im Jahr 2010 zurück. Inzwischen setzen zahlreiche Hersteller moderner Smartphones und Tablets auf die microSIM. Ein spezielles Lochgerät macht aus einer Mini-SIM eine microSIM. Noch winziger wiederum ist die Nano-SIM (Fourth Form Factor, 4FF). Mit den Ausmaßen 12,3 mm x 8,8 mm ist diese 40 % kleiner als die microSIM.