Das Mobilfunklexikon von Tchibo

Was ist Mobiles Internet?

Mit der Bezeichnung mobiles Internet wird die Bereitstellung eines Zugangs zum Internet bezeichnet. Mobile Endgeräte wie Smartphones, Laptops und Tablets stellen mittels der Mobilfunktechnik eine drahtlose Verbindung zum World Wide Web her.

Wie funktioniert mobiles Internet auf dem Handy?

Über das GSM-Netz konnte bereits in den 1990er Jahren mobil auf das Internet zugegriffen werden. Mit GPRS und EDGE (2G) wurden Geschwindigkeiten vergleichbar mit denen eines Modems bzw. ISDN-Zugangs erreicht. Die Einführung von UMTS (3G) und darauf folgend von HSDPA und HSUPA sind weitere Meilensteile der Entwicklung. Mit HSDPA sind Downloadraten von bis zu 7,2 Mbit/s und mit HSUPA Uploadraten bis 1,45 MBit/s möglich. Das mobile Internet der Zukunft wird über die LTE-Technologie (4G) bereitgestellt. Geschwindigkeiten von 100 MBit/s und mehr sind zu erwarten. 2020 soll das mobile Internet der fünften Generation marktreif sein und Geschwindigkeiten von bis zu 1 GBit/s erreichen. Das WLAN-Netz ist ebenfalls eine Möglichkeit des mobilen Internetzugriffs. Die Bewegungsfreiheit ist jedoch auf den Senderadius des WLAN-Routers begrenzt.

Was kostet mobiles Internet für das Smartphone?

Die Kosten für das mobile Internet sind abhängig von der Menge der übertragenen Daten. In der Regel ist in einem Smartphone-Tarif , ob Prepaid oder Vertrag, ein bestimmtes Datenvolumen für das Surfen im Internet enthalten. Welches der zahlreichen Tarifangebote das beste ist, hängt vom individuellen Nutzungsverhalten ab: Wer nur E-Mails liest und beantwortet, ist schon mit 100 MB pro Monat ausreichend ausgestattet. Wer ausschließlich mobil die Verbindung zum Internet herstellt, benötigt eine mobile Internet-Flatrate mit z. B. 10 GB pro Monat.

Warum gibt es keine echte mobiles Internet Flatrate?

Im Festnetzbereich bedeutete die Flatrate einst: Einmal im Monat zahlen und dann unbegrenzt im Internet surfen. Das unbegrenzte Surfen soll in Zukunft jedoch auch dort begrenzt werden. Im mobilen Bereich ist es längst Standard. Für Privatnutzer existieren kaum Tarife, die auf eine Surfbremse verzichten. Die maximale Datenmenge ist bei vielen Tarifen auf 500 MB pro Monat begrenzt. Wird diese erreicht, sinkt die Übertragungsgeschwindigkeit von 7,2 MBit/s auf 32 bis 64 KBit/s. Wer nur seine E-Mails abruft, ist mit den 500 MB gut bedient. Wer regelmäßig multimedial surft, Videos anschaut und Musik hört, stößt jedoch sehr schnell an die Grenze. Eine E-Mail zu verschicken verbraucht rund 50 KB, ein Foto ca. 1 MB, ein Film-Trailer in HD verbraucht schnell 50 bis 100 MB.