Das Mobilfunklexikon von Tchibo

Was bedeutet MTP?

Mit dem Media Transfer Protocol haben die beiden Unternehmen Microsoft und Canon eine Weiterentwicklung des Picture Transfer Protocols vorgenommen. MTP steht fĂŒr Media Transfer Protocol und erlaubt den Austausch von Mediendaten zwischen Computern und mobilen EndgerĂ€ten wie etwa Smartphones. Statt nur auf Bilder ausgelegt zu sein, ist MTP mit der Übertragung von Mediendaten im Allgemeinen nun breiter gefasst. WĂ€hrend PTP lediglich die Übertragung von Fotodaten zu Digitalkameras ermöglichte, werden bei MTP viele weitere GerĂ€te unterstĂŒtzt. Dazu gehören zum Beispiel auch MP3-Player. Voraussetzung fĂŒr die DatenĂŒbertragung ist in jedem Fall, dass die GerĂ€te MTP-fĂ€hig sind.
Ob MTP in der Praxis zwischen zwei GerĂ€ten genutzt werden kann, hĂ€ngt davon ab, ob die GerĂ€te als USB-Massenspeicher erkannt werden. Ist dies der Fall, ist fĂŒr die Herstellung der Verbindung kein spezieller Treiber notwendig. Entsprechende GerĂ€te werden auch als UMS-kompatibel bezeichnet. Hierunter sind alle GerĂ€te zu fassen, die ĂŒber den Universal Serial Bus kommunizieren. Sollte zum Beispiel ein MP3-Player noch nicht als USB-Massenspeicher erkannt werden können, kann in einigen FĂ€llen eine entsprechende AufrĂŒstung per Firmware-Update erfolgen.
Zu den spezifischen Vorteilen von MTP gehört es, dass die verbundenen GerĂ€te ohne vorheriges Auswerfen getrennt werden können, wodurch sich bei der Verwendung eine höhere FlexibilitĂ€t ergibt. Hinsichtlich der Dateisysteme sind die Hersteller nicht auf FAT beschrĂ€nkt. Zu den Nachteilen gehören die langsame Datenrate im Vergleich zu USB und die fehlende UnterstĂŒtzung durch Ă€ltere Betriebssysteme.