Das Mobilfunklexikon von Tchibo

Was ist ein Organizer?

Als Weiterentwicklung programmierbarer Taschenrechner kamen in den 80er Jahren erstmals handliche GerĂ€te auf den Markt, die zur Adressenspeicherung sowie zur Termin- und Aufgabenplanung eingesetzt werden konnten. Oft besaßen diese GerĂ€te eine vollstĂ€ndige QWERTZ-Tastatur.
In den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden Organizer zunehmend mit berĂŒhrungsempfindlichen Displays ausgestattet und unter der Bezeichnung PDA (Personal Digital Assistant) verkauft. Die Firma Palm entwickelte fĂŒr ihre GerĂ€te erstmals eine praxistaugliche Handschriftenerkennung unter dem Namen Graffiti. Mithilfe eines Eingabestiftes konnten so vereinfachte Buchstaben und Ziffern auf den Touchscreen geschrieben und in Drucktext umgewandelt werden. FĂŒr etwa 10 Jahre erlebten Organizer bzw. PDAs eine weite Verbreitung. Schließlich wurde ihr Funktionsumfang mit einer Kamera erheblich erweitert. SpĂ€tere Modelle konnten auch als MP3-Player genutzt werden.
Die anfĂ€nglich monochromen Bildschirme wichen berĂŒhrungssensitiven Farbdisplays mit einer Auflösung von etwa 400 x 800 Pixeln. Schließlich brachte Palm einen PDA heraus, der sich ĂŒber einen Hotspot ins Internet einwĂ€hlen konnte. Damit vereinten Organizer bereits viele Funktionen in sich, die heute moderne Smartphones bieten. Die Vorstellung des iPhone lĂ€utete allerdings das Ende des reinen Organizers ein. Als internetfĂ€higes Handy mit Kamera und MP3-Player brachte es zudem einen GPS-EmpfĂ€nger mit und erfĂŒllte nebenher auch alle Funktionen eines Termin- und Aufgabenplaners. Palm entwickelte seine Produkte zunĂ€chst noch weiter und brachte 2005 den letzten Organizer bzw. PDA auf den Markt. Diese GerĂ€te konnten sich jedoch nicht mehr gegen die ĂŒbermĂ€chtige Konkurrenz des Smartphones behaupten. Die Apple-Produkte reprĂ€sentierten die nĂ€chste Generation der Technik.