Was bedeutet RIM OS?
RIM OS ist ein Betriebssystem von Blackberry für Smartphones. Alternativ trägt die kostenlose, proprietäre Software den Namen Blackberry OS. Die Abkürzung RIM geht auf „Research In Motion”, dem ehemaligen Firmennamen von Blackberry, zurück. Der Smartphone-Hersteller stellt das in C++ programmierte Betriebssystem in mehreren Displaysprachen zur Verfügung. RIM OS gilt als komplexes System. Der unterstützte E-Mail-Push-Dienst macht es populär.
Im Gegensatz zu anderen Betriebssystemen bedient der Besitzer eines Blackberrys RIM OS nicht intuitiv. Das System bietet mehr Funktionen und Optionen als Lösungen der Konkurrenz. Dies erfordert eine Einarbeitungszeit des Benutzers. Anfangs richtet sich Blackberry mit RIM OS strikt nach den Anforderungen von Businesskunden. Blackberry-Smartphones dienen als Geschäftslösung. Später orientiert sich das Unternehmen an neuen potenziellen Käufern. RIM OS unterstützt in höheren Versionen Multimedia-Funktionen. Der Benutzer spielt über das Betriebssystem von Blackberry Videos ab, surft im Internet oder chattet über einen Instant Messenger. Die Blackberry App World bietet zusätzliche Anwendungen zum Download an.
Die Neuausrichtung auf die Unterstützung von Multimedia-Inhalten zeigt zunächst Erfolg. Zwischenzeitlich etabliert sich RIM OS als eines der wichtigsten Betriebssysteme für Mobiltelefone. Das Marktforschungsinstitut Gartner ermittelt im Jahr 2010 einen Anteil von 17,5 Prozent unter allen Betriebssystemen. Ab 2010 zeigt der Trend nach unten – der Marktanteil der Blackberry-Lösung sinkt kontinuierlich. 2013 unterschreitet der Wert die 3-Prozent-Marke. Die aktuelle und letzte Version 7.1 von RIM OS veröffentlicht Blackberry im Januar 2012. Zuvor kündigt das Unternehmen im Oktober 2011 an, das klassische Betriebssystem durch eine komplett neue Lösung zu ersetzen. Das neue System trägt zunächst den Namen „BBX”. Später folgt die Umbenennung in Blackberry 10. Blackberry stellt es auf einer Entwicklerkonferenz im September 2012 vor. Das Blackberry OS 10 bietet eine Bedienoberfläche mit Gestensteuerung. Der neu integrierte Blackberry-Hub fungiert als Nachrichtenzentrale. Dort sammelt das Betriebssystem E-Mails und Nachrichten aus sozialen Netzwerken. Das neue Betriebssystem trennt zwischen privaten und geschäftlichen Anwendungen. Der Benutzer erhält für sein Privatleben und den Job unterschiedliche Bereiche.