Das Mobilfunklexikon von Tchibo

Was ist die Sprachwahl?

Das Wählen einer Nummer mittels Sprachbefehl ist ein Feature, welches moderne Smartphones heute ausnahmslos bieten, wobei die Methoden unterschiedlich sind. Die sogenannte Sprachwahl ist Teil eines umfassenden Konzeptes: der Sprachsteuerung.
Bei Apples iOS ist die Sprachsteuerung integriert und beim Sprachassistenten „Siri” außerdem um eine Dialogfunktion erweitert. Es kann also nicht nur mittels Sprachbefehl angerufen werden, sondern das System ermöglicht sogar eine rudimentäre Unterhaltung bzw. die Frage nach bestimmten Informationen, die anschließend mittels Web-Suche bereitgestellt werden. Android unterstützt die Sprachwahl mithilfe von Googles Spracherkennung, wofür allerdings eine Verbindung zum Internet bestehen muss. Alternativ kann die Spracherkennung unter Android mit einer App wie z. B. AIVC (Artificial Intelligent Voice Control) bewerkstelligt werden. Diese verspricht über die bloße Sprachwahl hinaus ähnliche Funktionen wie das Apple-System Siri.
Für das korrekte Funktionieren muss die Sprache des Betriebssystems auf die Sprache des Benutzers eingestellt sein. Um Missverständnisse zu vermeiden, gilt es hier deutlich zu unterscheiden zwischen den Begriffen Spracheinstellung und Sprachwahl. Üblicherweise bezeichnet das Wort Sprachwahl das Auswählen eines Kontaktes sowie das Auslösen des Anrufes mittels Stimme. Es muss also keine Taste gedrückt werden, sondern es wird mit einem Sprachbefehl ein Name aus dem Adressbuch des Smartphones aufgerufen. Der Sinn der Sprachwahl ist umstritten, zumal sie unter Umständen unzuverlässig funktioniert. Fehlerquellen können z. B. Umgebungsgeräusche sein. Außerdem ist mit der Sprachwahl keine Beschleunigung des Anrufvorgangs gegenüber der Verwendung von Kurzwahltasten möglich. Die Verwendung der Sprachsteuerung im Auto ist allerdings zu empfehlen. Wenn ein Headset in Kombination mit der Sprachsteuerung des Smartphones genutzt wird, kann das Telefon vollständig ohne Zuhilfenahme der Hände bedient werden. Der Benutzer sollte allerdings wissen, welche Befehle das jeweilige System versteht. Moderne Systeme sind sehr lernfähig und können somit benutzerdefinierte Befehle in ihr Repertoire aufnehmen. Umgangssprachlich ausgedrückt; sie lernen die Sprache ihres Besitzers.