Was ist der Täuschungsanruf?
Der Täuschungsanruf: Was zunächst einmal gewöhnungsbedürftig klingt, hat einen durchaus positiven Hintergrund. Der Sinn dieser Funktion ist vor allem, sich auf elegante Art und Weise einer unangenehmen Situation zu entziehen. Nachfolgend einige typische Beispiele zur besseren Veranschaulichung: Man sitzt als Teilnehmer in einer geschäftlichen Besprechung und merkt anhand des Gesprächsverlaufs, dass man zusätzliche Informationen benötigt, die sich allerdings am Schreibtisch befinden. Mit einem selbst initiierten Täuschungsanruf entsteht die Möglichkeit, die Gesprächsrunde kurz zu verlassen, um sich mit den fehlenden Informationen zu versorgen. Vielleicht möchte man auch den redseligen Nachbarn nicht vor den Kopf stoßen und nutzt den Täuschungsanruf, um sich einem ansonsten nicht enden wollenden Gespräch zu entziehen. Der Täuschungsanruf macht generell immer dann Sinn, wenn es darum geht, eine unangenehme Situation möglichst unauffällig zu entschärfen, ohne sein Gegenüber zu kränken.
Ob ein Täuschungsanruf notwendig oder der jeweiligen Gegebenheit entsprechend angemessen ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Jedenfalls ist es sinnvoll, die Funktion zu kennen, vor allem, wenn diese im eigenen Handy von Haus aus zur Verfügung gestellt wird. Nicht selten passiert es, dass die Funktion mit dem Täuschungsanruf versehentlich über das Menü aktiviert wird, mit der Folge, dass man beim Drücken einer bestimmten Taste den Anruf immer wieder unbeabsichtigt selbst auslöst. Die Verwunderung danach ist groß, da man den unbekannten Anrufer partout nicht einordnen kann.
Ob die Funktion bereits in das eigene Handy integriert ist, lässt sich über die mitgelieferte Bedienungsanleitung und dem dazu gehörenden Glossar in Erfahrung bringen. Ist die Anwendung nicht integriert, besteht die Möglichkeit, diese bei Bedarf nachträglich über eine kostenfreie oder kostenpflichtige App zu installieren. Apps gibt es dabei für alle gängigen Betriebssysteme wie iOS, Android oder Windows Mobile. Die Aktivierung oder spätere Deaktivierung lässt sich dabei zumeist sehr intuitiv und problemlos über das jeweilige Menü durchführen.