Was ist die Übertragungsrate?
Die Übertragungsrate bezeichnet in der Mobilfunkbranche die Geschwindigkeit einer Datenübertragung zwischen zwei Endgeräten. Deren Angabe erfolgt in Bit pro Sekunde oder einem Vielfachen davon. Die Höhe der Übertragungsrate ist abhängig von der Art des Übertragungskanals und der Leistungsfähigkeit der Endgeräte. Moderne VDSL-Netze erlauben 25 bis 52 Mbit/s und höher. Optische Glasfaserkabel erlauben Übertragungsraten von mehr als 100 Gbit/s. In der Mobilfunkbranche setzten sich GPRS-, EDGE- und der UMTS-Standard mit Raten von 53,6 sowie 260 und 384 Kbit/s durch.
Die Übertragungsrate stellt bei der Wahl eines Internet- oder Mobilfunkanbieters ein wesentliches Kriterium dar. Hohe Übertragungsraten erlauben schnelle Up- und Downloads großer Datenmengen. Webseiten bauen sich wesentlich schneller auf und die Wiedergabe von Videos erfolgt ohne störende Aussetzer. Vor allem im Multimedia-Bereich wie dem Internetradio und -fernsehen profitiert der Anwender von schnellen Verbindungen. Einen Schritt in Richtung des schnellen Internets für mobile Endgeräte stellt LTE (Long Term Evolution) dar. Dieser Standard verspricht eine Übertragungsrate von bis zu 300 Mbit/s auf Handys und Smartphones. In den Ballungsgebieten und in vielen größeren Städten ist LTE verfügbar.
Die Mobilfunkprovider geben die Übertragungsrate in den Angeboten in Kbit/s oder Mbit/s an. Je höher der Wert, umso schneller surft der Anwender mit dem Handy oder Smartphone im Internet. Bei den beliebten Flatrates ist die hohe Übertragungsrate oftmals an ein maximales Datenvolumen im Monat gebunden. Überschreitet der Anwender die Grenze, schaltet der Mobilfunkanbieter die Datenrate auf den GPRS-Standard herunter. Die genauen Angaben über das maximale Datenvolumen findet der Kunde in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.