Das Mobilfunklexikon von Tchibo

Was ist der Vibrationsalarm?

Ein Vibrationsalarm ermöglicht das lautlose Signalisieren eines bestimmten Ereignisses durch mechanisch erzeugte Schwingungen. Diese nimmt der Nutzer durch Vibrieren des Gerätes wahr, wenn er es am Körper oder in der Hosentasche trägt. Ein typischer Einsatzfall für einen Vibrationsalarm sind Handys und Smartphones. Das fast lautlose, aber deutlich wahrnehmbare Vibrieren signalisiert einen Anruf oder den Eingang einer SMS. Damit ist der Nutzer auch an Orten erreichbar, an denen sich ein lauter Klingelton verbietet.
Ein Vibrationsalarm beinhaltet in der Regel einen kleinen Elektromotor mit einer Unwucht. Die Massenträgheit versetzt das Gehäuse des Handys in Schwingungen, die der Benutzer als Vibrieren wahrnimmt. In aktuellen Handys und Smartphones gehört ein Vibrationsalarm zum Standard. Für ältere Geräte gibt es spezielle Akkus oder Nachrüstsätze. Neben der Unwucht verwenden manche Hersteller den Lautsprecher zum Erzeugen der Vibrationen mittels niedriger Frequenzen. Der Vibrationsalarm ist in Verbindung mit dem Klingelton oder separat verwendbar. Moderne Handys und Smartphones verfügen über einen Vibrationsalarm mit unterschiedlichen Vibrationsmustern. Je nach Handymodell stehen mehrere Muster wie „SOS” oder „Herzschlag” zur Verfügung. Darüber hinaus sind eigene Muster definierbar. Über das Setup-Menü fügt der Nutzer jedem Kontakt ein markantes Muster zu. Anhand des Vibrationsmusters erkennt der Angerufene den Anrufer ohne Blick auf das Display. Neben Kontakten sind auch Weckzeiten oder Termine mit den Vibrationsmustern kombinierbar.
Ein Handy mit Vibrationsalarm ist überall dort sinnvoll, wo sich akustische Klingeltöne verbieten. Dazu zählen vor allem öffentliche Einrichtungen und Verkehrsmittel sowie Gaststätten und Restaurants. Dagegen ist beispielsweise in Krankenhäusern das Handy komplett auszuschalten. Das Aktivieren des Vibrationsalarms ist außerdem an Orten mit einem hohen Schallpegel zu empfehlen. Auf Baustellen oder in Werkhallen sind Klingeltöne oftmals nicht zu hören oder einem Anrufer zuzuordnen.

Einen Vibrationsalarm, der ohne mechanische Teile auskommt, hat der Handyhersteller Nokia zum Patent angemeldet. Das Konzept beruht auf magnetischen Wellen, welche die eisenhaltigen Farbpigmente in Tätowierungen zum Schwingen anregen. Frei definierbare Muster erlauben ein Zuordnen zu Kontakten, Ereignissen und Terminen.