100% nachhaltige Baumwolle in unseren Textilien mit Baumwolle

Nachhaltige Baumwolle bedeutet, dass wir den Baumwollanbau im Einklang mit Mensch und Natur fördern und uns für einen sozial- und umweltverträglich Anbau einsetzen. Eine transparente Lieferkette vom Ursprung bis in unsere Textilprodukte ist uns dabei besonders wichtig. Dafür setzen wir auf zertifizierte Partner sowie anerkannte Initiativen und Zertifizierungsstandards, halten hohe Standards ein und fördern eigene Projekte zur Unterstützung von Kleinbäuerinnen & -bauern.

Bio-Baumwolle. Macht einen Unterschied.

Im Vergleich zum herkömmlichen Anbau werden bei Bio-Baumwolle nur natürliche Dünge- und Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Darüber hinaus erfüllen Produkte mit der GOTS-Zertifizierung während der gesamten Lieferkette strenge soziale und ökologische Kriterien, wie beispielsweise die Herstellung ohne gefährliche Chemikalien.

Unsere Siegelpartner für Bio-Baumwolle

Wir legen großen Wert auf Transparenz in der Lieferkette - vom Ursprung bis in unsere Textilprodukte. Dafür setzen wir neben eigenen Farmprojekten auf zertifizierte Partner sowie anerkannte Initiativen und Zertifizierungsstandards - für einen nachhaltigeren Baumwollanbau:

OCS von Textile Exchange

Produkte, die nach den Standards OCS 100 und OCS Blended von Textile Exchange zertifiziert sind, enthalten kontrolliert biologisch angebaute Baumwolle, die in jedem Schritt der Lieferkette unabhängig überprüft wurde – vom Anbau bis zum Endprodukt. Der Anbau ökologisch zertifizierter Baumwolle geht einher mit Maßnahmen zur Erhaltung der Ökosysteme.

GOTS

Unsere nach dem Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifizierte Kleidung enthält mindestens 70% Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau. Während der gesamten textilen Produktionskette wird außerdem auf die Einhaltung von Umwelt- und Sozialkriterien geachtet.

Grüner Knopf

Der Grüne Knopf ist ein staatliches Siegel, das verantwortungsvolle Unternehmen prüft und nachhaltig sozial und ökologisch produzierte Textilien auszeichnet. Der Staat legt die Kriterien und Bedingungen für das Siegel Grüner Knopf fest – das schafft Klarheit und Vertrauen.

Damit Sie unsere nachhaltigen Baumwollprodukte schnell finden, kennzeichnen wir sie u.a. mit den folgenden Siegeln:

Satin Bettbezug

Cotton in Conversion. Macht einen Unterschied.

Durch den Einsatz der Baumwolle aus „Cotton in Conversion“-Projekten (übersetzt etwa „Übergangsbaumwolle“) fördern wir die Umstellung von konventionellem zu nachhaltigerem Anbau, indem wir Anreize für eine Umstellung schaffen, die Farmer*innen in diesem Prozess unterstützen und ihre finanziellen Risiken senken.

Die Umstellung von konventionellem auf einen nachhaltigeren Baumwollanbau dauert bis zu 3 Jahre. Hierbei arbeiten wir vor allem mit unseren Siegelpartnern OCS und GOTS zusammen.

GOTS unterstützt mit dem Label „Organic in Conversion“ den Einsatz von Biofasern in Umstellung und prüft entlang der Verarbeitung in der Lieferkette die Einhaltung der strengen Umwelt- und Sozialkriterien.

Unsere Farmprojekte

Für einen nachhaltigeren Baumwollanbau setzen wir auch auf eigene Farmprojekte, um die Situation der Farmer*innen langfristig zu verbessern. Zum Beispiel in Indien, dem größten Bio-Baumwollproduzenten der Welt. In diesen Projekten fördern wir die Umstellung von konventionellem zu nachhaltigerem Baumwollanbau. Von 2020 bis 2023 haben wir die indische Kooperative Chetna unterstützt, seit 2022 läuft das Folgeprojekt mit unserem Lieferanten Pratibha. Dank der Projekte erhalten die Produzent*innen gentechnikfreies Saatgut, finanzielle Unterstützung und gezielte Schulungen.

Cotton made in Africa. Macht einen Unterschied.

Auch an dem Siegel Cotton made in Africa können Sie einen nachhaltigeren Baumwollanbau erkennen. Denn die Initiative unterstützt die Kleinbäuerinnen & Kleinbauern in Subsahara-Afrika durch gezielte Schulungen dabei, Baumwolle effizient und umweltverträglich anzubauen. Und durch die höhere Ernte und mehr Einkommen verbessern die Farmer*innen aus eigener Kraft die Situation für sich und ihre Familie.

Warum ist das wichtig?

Klimatische Veränderungen gefährden den zukünftigen Anbau der Baumwolle. Zudem ist Baumwolle im konventionellen Anbau sehr ressourcenintensiv und findet in der Regel unter Verwendung synthetischer Pflanzenschutz- und Düngemittel statt. Durch intensiven Chemikalieneinsatz und die Nutzung großer Landflächen ist der Wasserverbrauch sehr hoch. Im konventionellen Anbau werden viele giftige Chemikalien eingesetzt, welche die Gesundheit der Baumwollfarmer, aber auch die Natur schädigen können. Gleichzeitig ist die Nachfrage am Markt enorm und wächst stetig, es besteht ein hoher globaler Bedarf. Baumwolle ist eine der wichtigsten Naturfasern im Textilbereich – auch im Tchibo Sortiment! Die Beschaffung von Baumwolle aus nachhaltigeren Quellen sowie die Förderung eines nachhaltigen Baumwollanbaus ist für uns alternativlos und ein wichtiger Teil unseres Engagements.

Was macht Tchibo?

Um langfristig Baumwoll-Ressourcen für Tchibo zu sichern und einen Anbau im Einklang mit Mensch und Natur zu fördern, nutzen wir Bio-Baumwolle. Bio-Baumwolle hat gegenüber konventioneller Baumwolle viele Vorteile: gesündere Böden, ein gesünderes Ökosystem, gesündere Menschen und im besten Fall erfolgreichere Farmer-Communities. Beim ökologischen Anbau von Baumwolle werden keine chemischen Pestizide und Düngemittel, sondern nur natürliche Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt. Die Belastung durch Schadstoffe für Bauern und Arbeiter wird dadurch erheblich reduziert. Als Mitglied der Multi-Stakeholder-Initiative „Organic Cotton Accelerator“ arbeiten wir seit 2016 zudem mit Akteuren des internationalen Baumwollsektors daran, den Anbau von Bio-Baumwolle zu stärken und einen zukunftsfähigen Bio-Baumwoll-Markt aufzubauen.

Meilensteine unseres Engagements:

2007: Erste Produkte mit Bio-Baumwolle
2013: 40% der Baumwolle aus nachhaltigeren Quellen - Erste Wäschekollektion 100% Bio
2015: Erste GOTS-Produkte im Angebot. Tchibo wird Mitglied im Bündnis für nachhaltige Textilien des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
2016: Start des Appachi ECO-LOGIC Farmerprojekts in Südindien (Projektlaufzeit: drei Jahre, 2016 bis 2018). Tchibo ist Gründungsmitglied von „Organic Cotton Accelerator“, einer Organisation, die Bio-Baumwollanbau gemeinsam mit Textilunternehmen fördert.
2017: Erste Produkte aus dem Appachi ECO-LOGIC Projekt im Verkauf (ganze Collection).
2018: 86% unserer Bekleidungs- und Heimtextilien, die aus oder mit Baumwolle gefertigt waren, enthielten verantwortlich erzeugte Baumwolle (OCS, GOTS, CMIA).
2020: Start des Farmerprojekts mit der Baumwollkooperative CHETNA im indischen Odisha (Projektlaufzeit: drei Jahre, 2020 bis 2023) zur Förderung der Umstellung von konventioneller zu Bio-Baumwolle („Cotton in Conversion“).
2022: Erstmaliger Einsatz von recycelter Baumwolle in unseren Textilien. Start der „Bündnisinitiative Bio-Baumwolle in Indien“. Erste Produkte aus CHETNA Projekt im Verkauf (NAH/STUDIO Kollektion). Start des Farmerprojekts mit dem Produzenten PRATIBHA aus der indischen Region Madhya Pradesh (Projektlaufzeit: drei Jahre, 2022 bis 2025) zur Förderung der Umstellung von konventioneller zu Bio-Baumwolle („Cotton in Conversion“).
2023: Erstmalig stammt 100% der Baumwolle, die für unsere Bekleidungs- und Heimtextilien verarbeitet wurde, aus nachhaltigem Anbau (Organic Content Standard [OCS], Global Organic Textile Standard [GOTS], Cotton made in Africa [CmiA]).
2024: Erste Produkte aus PRATIBHA Projekt im Verkauf. Erste Produkte mit Einsatz von recycelten Textilabfällen bei Produkten aus Synthetikfasern (Textile-to-Textile, T2T).

Die nächsten Schritte:

Wir arbeiten kontinuierlich daran, direkte und transparente Baumwolllieferketten aufzubauen und auch soziale Aspekte bei Baumwolle voranzutreiben – so erfahren wir nicht nur mehr über die direkte Wirkung, die unser Handeln hat, sondern wir können auch direkter darauf Einfluss nehmen und uns für die Umwelt und den Menschen einsetzen. Gleichzeitig engagieren wir uns mit großen internationalen Partnern auf den globalen Themen, wie Saatgutverfügbarkeit oder Einkommen der Farmer*innen. Gleichzeitig suchen wir kontinuierlich nach innovativen Lösungen auch im Bereich Recycling.

Recycelte Baumwolle. Macht einen Unterschied.

Mehr als 80% aller ausgedienten Baumwollprodukte landen auf Mülldeponien. Dabei gibt es mittlerweile gute Möglichkeiten, einen erheblichen Anteil von diesen neu zu verwerten. Für unsere Produkte mit recycelter Baumwolle holen wir das natürliche Material in den Kreislauf zurück und verarbeiten es zu neuen nachhaltigen Fasern.
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