Was bedeutet AAC?
AAC (Advanced Audio Coding) ist ein verlustbehaftetes Kompressionsverfahren zur Speicherung von Audiodaten, das im Jahr 1997 spezifiziert wurde. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung von MPEG-2 Multichannel.
Wie gut ist die QualitÀt des AAC-Dateiformats?
Bei gleicher Datenrate und geringerer KomplexitĂ€t als bei dem sehr verbreiteten MP3-Format ist eine höhere QualitĂ€t erreichbar. Die Mehrkanal-Codierung wird von AAC direkt unterstĂŒtzt. Das Dateiformat steht in direkter Konkurrenz zu Formaten wie Vorbis, WMA und MP3. Bereits ab 64 kbit/s wird akzeptable Stereo-QualitĂ€t erreicht. Die QualitĂ€t gleicht bei einer Datenrate von 96 kbit/s der des UKW-Empfangs. Mit dem verlustfreien Format Compact Disc Digital Audio ist AAC mit Bitraten von 192 kbit/s bzw. 224 kbit/s vergleichbar.
Was bedeutet verlustbehaftete Komprimierung?
Das menschliche Gehör nimmt nur bestimmte Frequenzen wahr. Audiosignale werden daher so gefiltert, dass nur die tatsĂ€chlich hörbaren Töne digital gespeichert werden. Auf diese Weise sind wesentlich geringere DateigröĂen möglich, ohne dass es fĂŒr den Zuhörer zu einem hörbaren Unterschied kommt. Wahre HiFi-Enthusiasten wĂŒnschen jedoch keine komprimierten Versionen ihrer liebsten MusikstĂŒcke. Dabei ist die AudioqualitĂ€t realistisch nicht unterscheidbar. Die Verfahren wurden in den vergangenen Jahren stets weiterentwickelt.
Wo kommt das AAC-Dateiformat zum Einsatz?
AAC wird ĂŒberall dort eingesetzt, wo auch das MP3-Format verwendet wird. Internetradio-Stationen, Musik-Webseiten und MP3-Player nutzen bzw. unterstĂŒtzen die Technik. Das verbreitetste AAC-Profil ist MPEG2-Low-Complexity. Es ist fĂŒr mittlere bis hohe Bitraten gedacht und meist gemeint, wenn von AAC die Rede ist.