Schmuckmaterial

Es gibt unzählige Arten von Halsketten, Ringen, Ohrringen, Armbändern und anderen Accessoires, mit denen Sie Ihren Stil abrunden können. Das Schmuck-Material bestimmt, welche Farbe und Beschaffenheit Ihr Schmuckstück aufweist. Vielleicht lieben Sie Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin. Oder schmücken Sie sich lieber mit Edelsteinen? Hier erfahren Sie, was die üblichen Schmuckmaterialien auszeichnet.

Gold ist das kostbarste Edelmetall in der Schmuckverarbeitung, das wie Sterlingsilber, Platin und Edelstahl nicht auf der Haut abfärbt. Reines Gold hat einen Feingehalt von 99,99 Prozent. Da es sehr weich ist, wird Goldschmuck aus Legierungen hergestellt. Diese lassen sich besser verarbeiten, sind auch beim Tragen beständiger und erzeugen Färbungen wie Gelb-, Weiß- und Roségold. Dem gängigsten Goldfarbton Gelbgold werden Silber und Kupfer beigemischt, während die hellere Färbung des Weißgolds durch Silber, Platin und andere metallische Elemente zustande kommt. Der rötliche Schimmer von Roségold beruht auf einer Kupferlegierung. Je höher der Kupferanteil, desto intensiver ist die Rotfärbung.

Als Schmuckmaterial symbolisiert Silber Frische und zeitlose Eleganz. Wie Gold ist reines Silber für die Herstellung von Schmuck jedoch zu weich, weshalb durch Beimischung von Kupfer Sterlingsilber gewonnen wird. Die Legierung verleiht dem Edelmetall einen rötlichen Glanz. Vielleicht fragen Sie sich: Welches Material färbt nicht ab? Silberschmuck liefert Ihnen die Antwort. Mit der Zeit kann Ihr Schmuckstück anlaufen, doch das ist ein normaler chemischer Prozess. Mit Hausmitteln wie Natron und Backpulver können Sie Flecken leicht zu Hause entfernen und sich den Gang zum Juwelier sparen.

Im Labor ist es möglich, Diamanten mit Brillantschliff zu imitieren. Als Basis für das glitzernde Schmuck-Material dienen gezüchtete Kristalle. Zirkonia spiegeln das Licht so schön wider, dass ihre Strahlkraft nur von echten Diamanten übertroffen wird. Die in mehreren Farbvarianten erhältlichen Steine erscheinen etwas matter als ihr Vorbild, sind aber auch deutlich erschwinglicher.

Der hellgräulich glänzende Schmuck ist sehr hart und kratzfester als Gold und Silber, weshalb Titan als Schmuck-Material optimal für Verlobungsringe geeignet ist. Es gilt als außerordentlich pflegeleicht, läuft nicht an und ist zu 100 Prozent antiallergisch. All diese Vorzüge begünstigen den Einsatz von Titan in der Schmuckindustrie. Weil es lange hält und wesentlich preisgünstiger ist als Edelmetalle, feiert es bei Schmuckhändlern große Erfolge.

Neben den genannten Edelmetallen werden ebenfalls Messing und Edelstahl zu Schmuck verarbeitet. Messing hat den Nachteil, dass es schnell oxidiert, auf dem Schmuckstück eine grünliche Schicht bildet und auf der Haut Schlieren hinterlässt. Wegen des Kupfergehalts hat der Schmuck meist eine rotbraune Farbe. Dagegen ist Edelstahl eine kratzfeste, preiswerte Alternative zu Silber, die weder abfärbt noch Allergien auslöst. Im Allgemeinen genießt Metallschmuck eine solch hohe Popularität, weil er glänzt.

Der wertvollste Edelstein ist der Diamant. Das Mineral-Schmuckmaterial zieht Menschen mit seiner Farbe, seiner Reinheit und seinem Schliff in den Bann. Diamanten in Schmuckstücken funkeln in der Regel weiß und silbrig und ihr Wert leitet sich von ihrem Gewicht (carat) ab.

Am leichtesten erkennen Sie Echtschmuck am Prägestempel, der Ihnen Auskunft über den Feingehalt eines Edelmetalls gibt. Echte Edelsteine können Sie von Zirkonia unterscheiden, indem Sie auf die Fassung achten. Diamanten und Co. werden gefasst anstatt geklebt und sind deshalb meist hinten offen.