Das Mobilfunklexikon von Tchibo

Infrarotschnittstelle

Eine Infrarotschnittstelle ist eine besondere Art von Datenschnittstelle. Sie kommt bei Mobilfunkgeräten ebenso zum Einsatz wie bei Fernsehern und Stereoanlagen. Hierbei wird mittels eines Infrarotauges (auch IR-Schnittstelle genannt) eine Verbindung zwischen zwei Geräten hergestellt. Voraussetzung hierfür ist, dass beide Geräte ein solches Auge besitzen und in direkter Verbindung miteinander stehen. Dies bedeutet, dass sich kein Hindernis zwischen den beiden Infrarotaugen befinden darf.

Welche Daten können ausgetauscht werden?

Über eine solche Datenschnittstelle können einerseits Informationen und Datenpakete ausgetauscht werden. Ebenso ist es jedoch möglich, mittels einer derartigen Verbindung ein technisches Gerät, wie eben einen Fernseher, anzusteuern und zu bedienen. Lange Zeit galt die Infrarotschnittstelle als ausgestorben, weil sie langsamer und instabiler als moderne Datenschnittstellen ist. Doch in neuen Mobilfunkgeräten wie Smartphones wird sie wieder integriert, um das Handy zum Beispiel auch als Fernbedienung nutzen zu können.

Infrarotschnittstellen im Vergleich mit anderen Datenschnittstellen

War die Infrarotschnittstelle früher der Standard in Sachen kabelloser Datenübertragung, so kommt sie heutzutage immer seltener zum Einsatz. Dies liegt unter anderem daran, dass Datenschnittstellen wie Bluetooth und NFC benutzerfreundlicher und zuverlässiger sind. So muss bei diesen Datenschnittstellen beispielsweise kein „Sichtkontakt” zwischen den jeweiligen Geräten bestehen, die miteinander verbunden werden sollen. Ein Bluetooth-Handy kann sich zum Beispiel auch im Kofferraum eines Fahrzeugs befinden und dennoch mit dessen Freisprechanlage verbunden sein. Zudem sind die Übertragungsraten bei einer IR-Schnittstelle vergleichsweise langsam, was zu einer gewissen Instabilität führt. Die neuen Verbindungsstandards sind im Vergleich dazu deutlich zuverlässiger.