Adonisröschen

Adonisröschen (Adonis) sind eine Gattung in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae), zu der rund 30 bis 35 Arten gehören. Die krautigen Pflanzen wachsen entweder einjährig oder ausdauernd und zeichnen sich durch fadenförmige Fiederblättchen und gestielte Blüten mit meist roten oder gelben Kronblättern aus. Der Name des Adonisröschens stammt aus der griechischen Mythologie: Als Aphrodite um den sterbenden Adonis weinte, soll dessen Blut die Blüten der Blume rot gefärbt haben.

Wo blühen Adonisröschen?

Die verschiedenen Arten des Adonisröschens wachsen wild in Europa und in kühleren Regionen Asiens. Bekannt ist besonders das Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis). In Zentraleuropa ist es sehr selten geworden und steht daher unter Naturschutz. Ursprünglich stammt es aus Sibirien und dem Altai, einem mittelasiatischen Hochgebirge. Bereits seit Ende der letzten Eiszeit ist es jedoch u.a. auch in einigen wenigen Gebieten Deutschlands heimisch. Es gedeiht dort am besten in Trockenwiesen oder auf Halbtrockenrasen. Auch als Zierpflanze in Gärten wird das Frühlings-Adonisröschen teilweise eingesetzt.

Wann blühen Adonisröschen?

Das Frühlings-Adonisröschen gehört zu den Frühblühern und zeigt seine auffälligen goldgelben Blüten besonders nach milden Wintern und feuchtwarmem Frühlingswetter bereits ab März und bis in den Mai hinein. Die Hauptblütezeit ist im April. Beispielsweise auf den Oderhängen nördlich von Frankfurt an der Oder zwischen Mallnow und Lebus können dann die blühenden Massenbestände des seltenen Adonisröschens betrachtet werden.

Noch früher, bereits im Februar, blüht lediglich das asiatische Amur-Adonisröschen (Adonis amurensis). Das Sommer-Adonisröschen (Adonis aestivalis) blüht von Mai bis Juni, das Herbst-Adonisröschen (Adonis annua) hingegen zwischen Juni und September.