Amaryllis

Als Amaryllis (manchmal auch Amarillis geschrieben) wird umgangssprachlich und im Pflanzenhandel der Ritterstern (Hippeastrum), eine Zwiebelpflanze aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) bezeichnet. Botanisch korrekt ist die echte Amaryllis eine in Südafrika beheimatete Pflanzengattung und kennt nur zwei Arten: Amaryllis belladonna und Amaryllis paradisicola. Ursprünglich war die Gattung jedoch breiter gefasst und bezog auch die aus Südamerika stammenden Rittersterne mit ein. Bis heute ist darauf basierend der Name Amaryllis für den Ritterstern geläufig. Seine Zuchtsorten sind als Zimmerpflanzen mit ihren großen weißen, roten oder rosa gefärbten Blüten an drei bis vier Blütenstielen sehr beliebt.

Wie oft blüht eine Amaryllis?

Amaryllen (bzw. Rittersterne) blühen oft erst nach einigen Jahren, da sie zunächst Kraft für die Ausbildung von Knospen und Blüten sammeln müssen. Anschließend blüht die Pflanze aber einmal im Jahr, in der Regel von Dezember bis Januar.

Wie pflege ich eine Amaryllis im Topf?

Die Amaryllis hat drei Vegetationsphasen. Sie blüht im Winter, wächst von Frühjahr bis Sommer und ruht im Herbst. In jeder der Phasen hat sie andere Pflegeansprüche: Während der Wachstumsphase von Mai bis September sind warme Temperaturen wichtig. Die Pflanze kann in dieser Zeit im Freien stehen, um möglichst viel Sonnenlicht aufzunehmen. Vor allem von Mai bis Juli ist sie auf eine gute Nährstoffversorgung angewiesen, da in dieser Zeitspanne die neuen Blüten in der Zwiebel angelegt werden. Im Herbst tritt die Amaryllis in ihre Ruhephase ein und kann an einen dunklen, frostfreien Ort gestellt werden. Etwa 16 °C genügen in dieser Phase. Jetzt sollten auch vertrocknete Blätter entfernt werden. Im Winter beginnt die Amaryllis dann zu blühen und benötigt wieder etwas mehr Licht und Wärme.

Wie oft muss ich meine Amaryllis gießen?

Die Amaryllis ist empfindlich gegen Staunässe. Um die Zwiebel trocken zu halten, sollte sie daher nur indirekt über einen Untersetzer gegossen werden. Während der Blütezeit der Amaryllis im Winter ist mäßiges Gießen einmal die Woche zudem völlig ausreichend. In der Wachstumsphase im Frühling muss sie jedoch etwas häufiger gegossen werden, damit sich die Blätter gut entwickeln können. Im Sommer kann zusätzlich Flüssigdünger verwendet werden. Ab August sollte das Gießen dann ganz unterlassen werden. Welkendes Laub ist in dieser Phase normal und erwünscht, da dies die Ruhephase der Pflanze einleitet. Erst wenn sie einen 10 cm langen Blütenstiel ausgebildet hat, sollte die Amaryllis wieder mäßig gegossen werden.

Wie pflegt man eine verblühte Amaryllis?

Damit eine Amaryllis auch im nächsten Jahr wieder Blüten bildet, sollten die verblühten Teile sofort abgeschnitten und der Stängel entfernt werden, sobald er vertrocknet ist.