Blumenerde

Blumenerde ist ein industriell hergestellter Nährboden für Blumen und andere Pflanzen. Er enthält einen großen Anteil toter organischer Substanz, sogenannten Humus, sowie in der Regel Zusätze von Torf, Kalk und Düngemitteln. Von einigen Herstellern werden beispielsweise auch Kompost, Holzfasern oder Borke beigegeben. Da der Torfabbau aus ökologischer Sicht problematisch ist, sind heute auch Blumenerden erhältlich, in denen weniger Torf enthalten ist („torfreduziert“) oder auf diesen ganz verzichtet wird („torffrei“).

Welche Blumenerde für welche Pflanze?

Generell ist hochwertige Blumenerde daran erkennbar, dass sie dunkel gefärbt ist, sich locker anfühlt und keinen unangenehmen Geruch abgibt. Für einen Großteil der beliebten Zierpflanzen ist die reguläre handelsübliche Blumenerde gut geeignet. Sollen aber Pflanzen frisch ausgesät werden, ist spezielle Aussaat- bzw. Anzuchterde geeignet, die fast keine Düngemittel enthält. Für Obst-, Gemüse- und Kräuterpflanzen sollte am besten düngerfreie Bio-Erde genutzt werden. Blühintensive Kübelpflanzen gedeihen gut in sogenannter Geranienerde, die stark gedüngt und durchlässig ist. Für Pflanzen, die in saurem Boden am besten wachsen, wird dagegen sogenannte Rhododendronerde mit einem niedrigen pH-Wert benötigt.

Wann wechselt man die Blumenerde?

Blumenerde sollte allgemein einmal pro Jahr ausgetauscht werden. Auch wenn sich Schimmel auf der Oberfläche der Blumenerde bildet oder diese hart geworden ist, sollte sie gewechselt werden.

Kann man Blumenerde wiederverwenden?

Blumenerde sollte nicht wiederverwendet werden, da sie möglicherweise Krankheitskeime enthält, von Pilzen befallen ist oder durch Dünger versalzen wurde. Die gebrauchte Erde kann jedoch in der Regel gemeinsam mit anderen Materialien aus dem Garten auf den Kompost gegeben werden. Nach einigen Jahren kann die alte Erde dann wieder als Blumenerde genutzt werden.