Blumentopf

Ein Blumentopf ist ein Behältnis zum Einsetzen einer oder mehrerer Pflanzen. Blumentöpfe sind meist rund mit einem Durchmesser von etwa 4 bis 60 cm. Größere Gefäße werden auch als Blumen- oder Pflanzkübel bezeichnet. Traditionell werden Blumentöpfe aus Terrakotta hergestellt. Heute wird oft Kunststoff und seltener Glas, Porzellan, Stein oder Metall verwendet. Eine Sonderform ist der rechteckige Blumenkasten.

Welche Blumentopfgröße braucht eine Pflanze?

Pflanzen benötigen Platz, um zu wachsen und sich zu entwickeln. Wie groß ein Blumentopf dafür sein muss, hängt davon ab, in welcher Entwicklungsphase sich die Pflanze befindet, wie schnell sie wächst, wie groß ihr Wurzelballen ist und wie viel Platz sie in Zukunft benötigen wird. Frisch ausgesäte Pflanzen sollten in kleinen Anzuchttöpfen gezogen werden, da sie wenig Platz benötigen und sich nicht nur der Wurzelballen entwickeln soll, sondern auch der restliche Teil der Pflanze. Die älteren Pflanzen können dann in einen größeren Topf umgesetzt werden, in dem sie mehr Raum für ihr Wachstum haben. Hat eine Pflanze zu wenig Platz für den Wurzelballen, ist dies an dessen Verfilzung erkennbar.

Für größere Pflanzen, die auf dem Balkon oder im Garten stehen sollen, sind Blumentöpfe ungünstig, die sich nach unten stark verjüngen oder sehr gerundet sind. Sie bieten nur wenig Stabilität, sodass Sturmböen oder ein versehentliches Anstoßen schnell dazu führen können, dass die Pflanze umkippt. Diese Gefahr besteht vor allem dann, wenn die Pflanze einen weit oben befindlichen Schwerpunkt hat oder stark überhängt, wie das z.B. beim Drachenbaum der Fall ist.

Auch spezielle Bedürfnisse bestimmter Pflanzen müssen für die Blumentopfgröße berücksichtigt werden. Einige Pflanzen wie die Orchidee, Agapanthus oder Clivia blühen beispielsweise nur dann, wenn ihr Blumentopf nicht zu großzügig bemessen ist.

Warum schimmelt die Erde im Blumentopf?

Schimmelsporen befinden sich fast überall. Sie sind in der organischen Blumenerde zu einem geringen Anteil enthalten und lagern sich auch aus der Luft auf der Blumenerde ab. Bildet sich auf der Erde in einem Blumentopf aber ein weißer oder gelblicher Belag, ist meist von zu viel Feuchtigkeit auszugehen, da diese die Keimung von Pilzsporen begünstigt. Die Schimmelbildung kann z.B. durch Staunässe im Blumentopf ausgelöst werden. Staunässe wird am besten durch eine Drainageschicht verhindert: Das Ablaufloch im Blumentopf wird mit einer Tonscherbe abgedeckt. Anschließend wird eine Schicht aus Kies oder Blähton in den unteren Teil des Blumentopfes gefüllt und optional mit einem Trennvlies abgedeckt. Auf die Drainageschicht wird dann die Blumenerde geschichtet.