Christrose

Die Christrose oder Schneerose (Helleborus niger) ist eine Art aus der Gattung der Nieswurze (Helleborus). Sie ist ein Frühblüher, der sich durch seine großen weißen Blüten mit einem Durchmesser von 5 bis 10 cm auszeichnet. Christrosen sind immergrün, wachsen zwischen 10 und 30 cm hoch und bevorzugen Standorte unter Sträuchern und Bäumen. Da die Christrose nach der Bundesartenschutzverordnung geschützt und als gefährdete Art auf der Roten Liste Deutschland aufgeführt ist, dürfen wild wachsende Exemplare nicht gepflückt werden. Alle Pflanzenteile sind stark giftig.

Wo kommt die Christrose her?

Die Christrose ist eine Gebirgspflanze. Heimisch ist sie in den Nord- und Südalpen, auf dem nördlichen Balkan und im italienischen Apennin. Sie wächst dort bis zu einer Höhenlage von 1900 m und gedeiht beispielsweise sehr gut an buschigen Hängen sowie in Fichten- und Buchenwäldern. Innerhalb von Deutschland umfasst ihr natürliches Verbreitungsgebiet lediglich Bayern. In Österreich ist sie dagegen weit verbreitet.

Welche Pflege braucht die Christrose?

Christrosen sind pflegeleicht und nur in Hinblick auf ihren Standort anspruchsvoll. Sie benötigen einen lehm- und kalkhaltigen durchlässigen Boden. Diese Voraussetzungen finden sich im Garten meist unter oder in der Nähe von Gehölzen. In der Hauptblühzeit zwischen Februar und April können die Pflanzen sparsam mit organischem Dünger versorgt werden.

Wann kann man Christrosen pflanzen?

Christrosen sollten im Herbst oder Frühling in die Erde gesetzt werden. Damit die Pflanze rechtzeitig schon im ersten Winter blühen kann, sollte sie bis September oder spätestens Anfang Oktober gepflanzt werden.

Kann man Christrosen im Winter pflanzen?

Christrosen sind winterhart. Trotzdem sollten die Pflanzen nur an frostfreien Tagen ins Freie gesetzt und zunächst beispielsweise mit einem schützenden Vlies oder mit Kokosmatten abgedeckt werden. Angießen sollte man die Pflanze nur, wenn der Boden sehr trocken ist und in den folgenden Tagen kein Frost droht.