Clematis

Die Clematis oder Klematis, auch Waldrebe genannt, ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae), die rund 300 Arten umfasst. Es handelt sich dabei um Kletterpflanzen mit je nach Art verschiedenfarbigen Blüten, die bis zu 15 cm Durchmesser erreichen können. Clematis gedeihen in unseren Breitengraden in zwei Formen: Als Hybriden mit größeren Blüten und geringerer Höhe sowie als Wildarten, die höher ranken, robuster und weniger krankheitsanfällig sind, dafür jedoch kleinere Blüten ausbilden.

Wie pflegt man eine Clematis?

Je nach Art blühen Clematis zu verschiedenen Zeiten, z.B. von April bis Mai oder von Juni bis August. Die Pflanzzeiten variieren dementsprechend ebenfalls. Wird eine Clematis aber im Spätsommer gepflanzt, hat sie im Allgemeinen genügend Zeit für ein ausreichendes Wachstum ihrer Wurzeln. Früh blühende Clematis müssen kaum geschnitten werden. Vor allem sommerblühende Hybriden können dagegen sehr schnell wachsen und austreiben. Sie brauchen jährlich einen kräftigen Schnitt.

Ein humusreicher und feuchter Boden ist ideal für das Wachstum der Clematis. Sie sollte daher regelmäßig gegossen und gedüngt werden. An einem halbschattigen oder schattigen Standort fühlt sich die Clematis zudem am wohlsten. Ihre Knospen und Blüten vertragen Sonne, die 30 bis 50 cm der Pflanze oberhalb des Bodens sollten sich aber im Schatten befinden. Um ihre empfindlichen Wurzeln vor dem Austrocknen zu schützen, kann der Fuß der Pflanze außerdem mit Mulch bedeckt werden. Ein geeigneter Standort kann beispielsweise am Fuß eines Baumes mit lichter Krone oder an einer Rankhilfe im Halbschatten sein. Die Rankhilfen sollten gleich beim Pflanzen angebracht werden, da die Triebe der Clematis später nur schlecht entwirrt werden können.

Wie macht man eine Clematis winterfest?

Viele Arten vertragen keinen Frost und können nicht im Garten überwintern. In der Vorbereitungsphase auf ihre Überwinterung im Haus sollte auf ein ausreichend feuchtes Substrat geachtet werden. Im Lauf des Winters ist weiteres Gießen dann nicht notwendig, sofern die Erde nicht sehr trocken geworden ist. Ein schattiger und windgeschützter Standort mit konstanter und nicht zu niedriger Temperatur ist am besten geeignet.

Einige Clematis-Arten können jedoch einstellige Minusgrade im Freien verkraften. Sollen sie im Garten überwintern, sollten sie mit Tannenreisig abgedeckt werden, damit nicht zu viel Wasser an ihre Wurzelballen gelangt. So kann Fäulnisbildung vermieden werden. Außerdem sollte der Fuß der Pflanze vor der Wintersonne geschützt werden, um die Belastung durch die kalte Umgebungsluft nicht noch durch die Belastung zu starker Sonneneinstrahlung zu erhöhen. Bei dauerhaften zweistelligen Minusgraden sollten aber auch winterfeste Clematis besser hineingeholt werden.