Gerbera

Gerbera ist eine Pflanzengattung, die zu den Korbblütlern (Asteraceae) gehört und etwa dreißig natürliche Arten sowie zahlreiche Züchtungen umfasst. Die Züchtungen bezeichnet man genauer als Gerbera-Hybriden. Gerbera gehören zu den krautig wachsenden, also nicht verholzenden, Pflanzen und tragen körbchenförmige Blüten. Langstielige Gerbera sind weltweit beliebte Schnittblumen. Es gibt Gerbera aber auch als kurzstielige Topfpflanzen. Heimisch sind die meisten Arten in Afrika, im tropischen Asien und Madagaskar. Bis in das 18. Jahrhundert hinein war die Pflanze unter dem Namen Afrikanische Aster bekannt.

Wie pflegt man Gerbera?

Die Gerbera benötigt als Tropenpflanze einen sehr hellen Standort, bestenfalls mit Morgen- und Abendsonne. Vor der direkten Strahlung der Mittagssonne sollte sie geschützt werden. Hierfür reicht aber beispielsweise schon ein teildurchsichtiger Vorhang. Gerbera benötigen viel Wasser. Man sollte deshalb darauf achten, dass die Erde im Topf auch im Sommer nicht austrocknet. Allerdings vertragen Gerbera auch keine Staunässe. Im Sommer kann daher die Wasserversorgung durch tägliches Benetzen der Pflanze mithilfe einer Sprühflasche vorgenommen werden.

Gerbera bevorzugen lockeres Substrat, das etwas sandig sein kann. Sehr gut geeignet ist beispielsweise Erde, die mit Perlit, einem lockeren Gestein, vermischt wurde. Während ihrer Wachstumsphase und der Blütezeit von April bis September ist es zudem ratsam, einmal wöchentlich mit Flüssigdünger zu düngen, um die ausreichende Versorgung mit Nährstoffen sicherzustellen.

Im Sommer bzw. sobald die Temperaturen auch nachts nicht unter 15 °C sinken, fühlen sich Gerbera im Freien am wohlsten. Auf diese Weise werden die Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge abgehärtet und erhalten mehr Licht und Sauerstoff. Winterfest sind Gerbera allerdings meist nicht. Eine mehrjährige Gerbera sollte an einem hellen Standort bei 8 bis maximal 12 °C überwintern, auch wenn sie in der Sommersaison im Garten gepflanzt wurde. Zwar gibt es inzwischen auch winterharte Züchtungen, doch selbst diese vertragen maximal – 5 °C und sind empfindlich gegen Frost und Staunässe.

Welche Blumen passen zu Gerbera?

Gerbera gibt es in verschiedenen Größen und Farben, mit mehreren oder nur einem Blütenkranz sowie mit üppig und gleichmäßig oder vereinzelt angeordneten Blütenblättern. Sie lassen sich daher auch vielfältig mit anderen Blumen zusammenstellen. Zu prachtvollen großen roten oder violetten Gerbera passen beispielsweise Rosen, Tulpen und Anemonen sehr gut. Mit weißen Gerbera harmonieren Schleierkraut, Hortensien, Gräser und Wicken.

Welche Bedeutung hat die Gerbera?

Die Gerbera steht in der Sprache der Blumen für Unschuld und Reinheit, sagt aber auch: “Mit dir ist alles schöner.” Diese Botschaft macht sie zu einer beliebten Blume für Hochzeitssträuße und festliche Dekorationen. Als kleine Aufmerksamkeit für die Nachbarin ist sie aber ebenso geeignet.