Hyazinthe

Die Hyazinthe (Hyacinthus) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Sie umfasst drei Arten von Zwiebelpflanzen, denen ein traubiger Blütenstand mit vielen meist bläulich-violetten Blüten gemeinsam ist. Vor allem die Garten-Hyazinthe (Hyacinthus orientalis) ist als Zierpflanze sehr beliebt. Sie wird bis zu 40 cm hoch, entwickelt 10 bis 15 cm lange Blütentrauben und ist in mehr als hundert Sorten erhältlich, deren Farbspektrum nicht nur Blau und Violett, sondern beispielsweise auch verschiedene Rosa-, Rot- und Gelbtöne umfasst. Alle Pflanzenteile sind gering giftig und können bei Verzehr Symptome wie Übelkeit oder Erbrechen auslösen.

Wie lange blüht eine Hyazinthe?

Die Blütezeit der Hyazinthen dauert gewöhnlich von März bis Mai. Ist die Pflanze verblüht, sollte man zwar die Blütenstängel abschneiden, die Blätter jedoch nicht entfernen. Diese benötigt die Hyazinthe, um Energie für die Blüte im nächsten Frühling zu speichern.

Wie pflegt man eine Hyazinthe?

Beim Pflanzen von Hyazinthen ist es besonders wichtig, die Blumenzwiebeln nicht zu verletzen und in ausreichend großen Abständen zueinander zu platzieren. Eine vollständig entwickelte Hyazinthe bevorzugt dabei einen sonnigen bis halbschattigen Standort, an dem der Boden locker und nährstoffreich ist. Zur Auflockerung kann beispielsweise die Erde mit etwas Kies oder Sand vermischt werden. Ausreichend Nährstoffe werden durch Kompost hinzugefügt. Gegossen werden muss die Hyazinthe im Garten nur bei trockenem Wetter und auch im Blumentopf werden die Pflanzen nur mäßig nach Bedarf gegossen. Wichtig ist, dass die Zwiebelpflanze niemals austrocknet. Das Wasser darf außerdem nicht direkt auf die Zwiebel gegossen werden, da zu viel Nässe die Zwiebel faulen lassen kann. Im Blumentopf verhindert eine Drainageschicht, z.B. aus Kieselsteinen, die ebenfalls gefährliche Staunässe.

Eine einzelne Hyazinthe kann außerdem auch in einem speziellen Hyazinthenglas gezogen werden: Die Zwiebel wird dann oben auf das wassergefüllte Glas gelegt, wobei sie das Wasser selbst nicht berühren darf. Erst ihre Wurzeln wachsen aus dem Zwiebelboden heraus in das Wasser.