Vergissmeinnicht

Vergissmeinnicht (Myosotis) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae) mit weltweit rund fünfzig Arten. In Europa wachsen beispielsweise das Alpen-Vergissmeinnicht (Myosotis alpestris), das Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides) und das Wald-Vergissmeinicht (Myosotis sylvatica). Es handelt sich dabei um krautige Pflanzen mit meist blau bis violett gefärbten Kronblättern. Selten kommt auch eine gelbe, weiße oder rosa Färbung vor. Der Name Vergissmeinnicht wurde aus dem Deutschen in zahlreiche andere Sprachen übertragen. Beispielsweise heißt die Blume im Englischen „Forget-me-not“.

Wann blühen Vergissmeinnicht?

Das Vergissmeinnicht wird als robuste und relativ anspruchslose Zierpflanze meist im Garten oder im Blumenkübel auf dem Balkon angepflanzt. Die Blütezeit unterscheidet sich dabei je nach Art: Während das Wald-Vergissmeinnicht als Frühblüher von April bis Juni blüht, zeigt das Sumpf-Vergissmeinnicht erst später, meist von Juni bis August, seine charakteristischen hellblauen Blüten.

Wie pflege ich Vergissmeinnicht?

Das Vergissmeinnicht bevorzugt einen humusreichen, feuchten und sauren Boden an einem Standort im Halbschatten. Besonders wichtig ist ausreichende Feuchtigkeit beim Sumpf-Vergissmeinnicht. Am besten gedeiht diese Pflanzenart daher beispielsweise an Uferböschungen. Regelmäßiges Gießen ist für das Vergissmeinnicht vor allem im Sommer an heißen Tagen sehr wichtig. Dabei sollte die Pflanze allerdings grundsätzlich von unten gegossen werden, da zu hohe Luftfeuchtigkeit Pilzerkrankungen wie den Echten Mehltau und den Befall mit Grauschimmel begünstigen kann.

Dünger benötigen Vergissmeinnicht nicht. Für eine reichere Blüte im nächsten Jahr können mehrjährige Arten aber im Herbst zurückgeschnitten werden. Den Winter überstehen die Pflanzen in der Regel problemlos, wenn sie zum Schutz vor starkem Frost mit einer Schicht aus Stroh, Reisig oder Laub abgedeckt werden.