Weihnachten

Weihnachten ist ein christliches Fest anlässlich der Geburt Jesu Christi, das jedes Jahr im Dezember gefeiert wird. Die Feierlichkeiten beginnen am 24. Dezember, dem sogenannten Heiligen Abend. Festtag ist der 25. Dezember. In Deutschland und in vielen anderen Ländern ist dieser Tag ebenso wie der 26. Dezember ein gesetzlicher Feiertag. Das Weihnachtsfest ist eines der wichtigsten Hochfeste der christlichen Kirchen.

Warum feiert man Weihnachten?

An Weihnachten wird die Geburt von Jesus Christus gefeiert, der als Sohn Gottes, Heilsbringer der Christen und Erlöser der Menschheit verehrt wird. Der biblischen Überlieferung zufolge wurde Jesu als Sohn der Jungfrau Maria geboren, deren Mann Josef zuvor von einem Engel verkündet worden war, dass ihr Sohn der Messias sein würde. Das tatsächliche Geburtsdatum ist allerdings nicht bekannt. Zunächst wurde der Weihnachtsfeiertag am 6. Januar begangen, bis er im Jahr 336 nach Christus auf päpstlichen Befehl mit dem römischen Fest zu Ehren des Sonnengottes am 25. Dezember zusammengelegt wurde. Im Lauf der Zeit wurde das Weihnachtsfest in einigen Kulturen auf den 24. und 26. Dezember ausgeweitet.

Was bedeutet Weihnachten?

Im christlichen Glauben bedeutet die Geburt Jesu Christi die Hoffnung auf Erlösung der Menschheit und zeigt die Allmacht Gottes, durch die er seinen Sohn als Mensch auf die Erde gesendet hat, um seine Botschaft zu überbringen. Das Wort Weihnachten selbst stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet „Heilige Nacht“.

Warum feiern wir Weihnachten mit Baum und Kranz?

Weihnachtsbaum und Adventskranz sind bzw. bestehen aus immergrünen Pflanzen, die ein Symbol für Leben und Gesundheit sind. Der Weihnachtsbaum stammt vermutlich aus dem Mittelalter und wird zur Unterstreichung des festlichen Charakters ebenso wie der Adventskranz bunt geschmückt. Vor allem die Kerzen an Baum und Kranz lassen sich außerdem auf eine starke Symbolik zurückführen: Sie deuten auf die Ankunft Jesu Christi hin, der auch als das „Licht der Welt“ bezeichnet wird.

Woher kommt der Brauch des Schenkens zu Weihnachten?

Basierend auf Überlieferungen, nach denen der christliche Bischof Nikolaus von Myra Geschenke und Geld an bedürftige Familien verschenkt haben soll, war es an seinem Todestag, dem Nikolaustag am 6. Dezember, lange Zeit Tradition, einander kleine Geschenke zu machen. In der Neuzeit lehnten die Gründer der evangelischen Kirche jedoch die Heiligen der katholischen Kirche ab. Auf Vorschlag Martin Luthers soll daher im Jahr 1535 die Bescherung auf Weihnachten verlegt worden sein. Die Geschenke sollten dann vom „heiligen Christ“ gebracht werden, der im Lauf der Zeit zur Figur des Christkinds wurde.