BHKW

Was ist eigentlich ein Blockheizkraftwerk?

Ein Blockheizkraftwerk, kurz BHKW, ist eine Anlage zur Erzeugung von elektrischer Energie und Wärmeenergie. Dafür nutzen Blockheizkraftwerke das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Der Vorteil von BHKWs liegt in den geringeren Energieverlusten im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen. Ihr Wirkungsgrad bezogen auf die Stromerzeugung liegt abhängig von der Größe der Anlage bei durchschnittlich 25 bis 38 %.

Wie funktioniert ein Blockheizkraftwerk?

In BHKWs erzeugen beispielsweise Verbrennungsmotoren, Gasturbinen oder Wärmekraftmotoren mechanische Energie, welche in der Regel unmittelbar im Anschluss durch Generatoren in elektrische Energie transformiert wird. Gleichzeitig wird die anfallende Abwärme, die andernfalls verloren ginge, zur Erhitzung von Heizwasser genutzt. Durch BHKWs wird also zum einen elektrische Energie, die für den Eigenbedarf verwendet oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann, und zum anderen Wärmeenergie erzeugt. Im Idealfall wird diese Wärmeenergie direkt vor Ort zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung genutzt, um Energieverluste durch lange Transportwege zu vermeiden.

Wann ist ein Blockheizkraftwerk sinnvoll?

BHKWs gibt es sowohl für die private als auch für die gewerbliche Nutzung. Kleine Anlagen für private Ein- und Mehrfamilienhäuser haben eine elektrische Leistung von etwa einem Kilowatt bis zu zehn Megawatt. Bis zu einer Leistung von 50 kW spricht man dabei auch von Mini-KWK (Mini-Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen), bis zu einer Leistung von 15 kW von Mikro-KWK. Ein solches Blockheizkraftwerk lohnt sich vor allem bei konstant hohem Wärmebedarf. Die Investitionskosten sind im Vergleich zu herkömmlichen Heizkesselanlagen zwar doppelt so hoch, dafür ist jedoch eine staatliche Förderung möglich.

Wie wirtschaftlich ist ein BHKW?

Je mehr Betriebsstunden ein Blockheizkraftwerk leistet und je länger es ohne notwendige Reparaturen in Betrieb ist, desto wirtschaftlicher ist es auch. Die Anschaffungs- und Wartungskosten für ein BHKW sind zwar vergleichsweise hoch, doch arbeiten die Anlagen dafür aus ökologischer und ökonomischer Sicht sehr effizient. Erzeugte Stromüberschüsse können gegen eine Vergütung ins Stromnetz eingespeist werden und so zusätzlich zur Kostendeckung beitragen.