CO2

CO2 ist die Summenformel von Kohlenstoffdioxid, der chemischen Verbindung von Kohlenstoff und Sauerstoff. Umgangssprachlich wird CO2 auch als Kohlensäure bezeichnet. Es handelt sich dabei um ein saures, unbrennbares, geruch- und farbloses Gas. Als wichtiges Treibhausgas ist es ein natürlicher Bestandteil der Luft. Im Wasser der Ozeane kommt es abhängig von Temperatur und Salzgehalt ebenfalls in gelöster Form vor. CO2 entsteht sowohl als Produkt der Zellatmung im Organismus von Lebewesen als auch bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Substanzen.

Warum ist CO2 schädlich für unsere Umwelt?

Der natürliche Anteil von CO2 in Luft und Wasser schadet der Erde nicht und stellt sogar einen essentiellen Rohstoff für die Bildung jeglicher Biomasse dar. Doch seit der Industrialisierung gerät immer mehr CO2 in die Atmosphäre. Besonders durch die Energiegewinnung mit Kohlekraftwerken hat sich der CO2-Ausstoß drastisch erhöht. Die eine Hälfte dieses zusätzlichen Kohlenstoffdioxids wird von der Biosphäre und den Ozeanen aufgenommen. Die andere Hälfte bleibt in der Atmosphäre. Während die Ozeane durch die erhöhte CO2-Konzentration versauern, ist das zusätzlich erzeugte CO2 in der Atmosphäre mit einem Anteil von etwa 60 % für die menschlich verursachte Verstärkung des Treibhauseffektes verantwortlich – auf den wiederum die globale Erwärmung zurückgeführt wird.

Wie lässt sich CO2 sparen?

Da die höchste CO2-Emission von Kohlekraftwerken ausgeht, ist es wichtig, dass sich regenerative und möglichst CO2-neutrale Energien wie Wind- Solar- und Wasserenergie weiter etablieren. Mit einem neuen großtechnischen Vorhaben, der CO2-Abscheidung und -Speicherung, wird zudem versucht, Kohlekraftwerke emissionsärmer zu machen, indem das erzeugte Kohlenstoffdioxid in den Untergrund geleitet und dort dauerhaft gelagert wird. Die erforderliche Technologie ist derzeit jedoch noch in der Entwicklungs- und Pilotphase und könnte frühestens ab 2020 großtechnisch in Kraftwerken eingesetzt werden. Die CO2-Kompensation ist mittlerweile ebenfalls eine Möglichkeit, um das Sparen von CO2 zu fördern. Grundlage dieser Idee ist es, dass für klimaschädliche Dienstleistungen oder Produkte Ausgleichszahlungen geleistet werden können. Um deren Höhe festzusetzen wird berechnet, wie viel CO2 durch die Herstellung der Produkte oder die Dienstleistungen entstanden ist und welche Kosten anfallen würden, um dieselbe Menge in einem Klimaschutzprojekt einzusparen.

Was kann ich gegen CO2-Ausstoß tun?

Pauschal kann man sagen, dass jeder Bürger in Deutschland durchschnittlich pro Jahr gut elf Tonnen CO2 verursacht. Schon durch den Wechsel zu Ökostromanbietern könnten im Jahr bis zu 1,9 Tonnen CO2 gespart werden. Auch die Änderung von schädlichen Gewohnheiten bei der Fortbewegung oder im Haushalt kann viel gegen den unnötig hohen CO2-Ausstoß beitragen. Bei Neuanschaffungen von Haushaltsgeräten sollte man nicht nur die Preise, sondern auch die Energielabel beachten. Die Preise teurerer Geräte erklären sich oft auch aus den sogenannten CO2-Vermeidungskosten, also jenen Kosten die für die Reduzierung einer bestimmten CO2 Menge anfallen.