Diode

Eine Diode, auch als ungesteuerter Gleichrichter bezeichnet, ist ein elektrisches Bauelement, das ähnlich wie ein mechanisches Rückschlagventil funktioniert. Ihre wichtigste Eigenschaft ist es, Strom in einer Richtung zu blockieren, während er in der anderen Richtung fließen kann.

Diese Funktion der Diode ist wichtig, da als Stromquelle im Haushalt meist Wechselstrom anliegt, z.B. an der Steckdose. Der Grund dafür ist der effektivere Transport von Wechselstrom gegenüber Gleichstrom, der jedoch für den Betrieb der meisten alltäglich gebrauchten Geräte benötigt wird. Die Diode ermöglicht es daher, technische Geräte mit Gleichstrom zu versorgen, obwohl sie an ein Wechselstromnetz angeschlossen sind. Wie der Begriff nahelegt, hat Wechselstrom die Eigenschaft, ständig seine Richtung zu ändern. Die Diode sorgt dafür, dass der Strom nur in der für die Funktion des Gerätes gewünschten Richtung fließt. Dementsprechend sind Dioden als Bauteil in nahezu allen technischen Geräten anzutreffen.

Aufbau und Funktionsweise einer Diode

Dioden bestehen aus zwei Teilen, der Anode und der Kathode. Die meisten Dioden sind Halbleiterdioden, die auf der Grundlage eines Halbleiterkristalls oder eines Metall-Halbleiter-Übergangs funktionieren. Die Leitfähigkeit des Übergangs hängt von der Betriebsspannung an der Anode und der Kathode ab: Die Anode kann positiv oder negativ gepolt werden. Bei positiver Polung der Anode und entsprechend negativer Polung der Kathode fließt der Strom durch die Diode. Wird die Anode hingegen negativ gepolt, womit die Kathode entsprechend positiv wird, ist der Stromfluss unterbrochen.

In Form von Leuchtdioden werden Dioden immer häufiger zur umweltfreundlichen Lichterzeugung eingesetzt, da sie nur wenig Strom verbrauchen. Das Licht wird erzeugt, sobald der Strom in der Durchlassrichtung durch die Leuchtdiode fließt.